Gestern im Fernsehen, ein Obdachloser: „Ich kriege so einen Hals, wenn ich die Politiker und die Medien reden höre, daß jeder zuhause bleiben soll. Ich habe kein zuhause, so wie viele andere tausende Obdachlose!“
Recht hat er, dieser Mann! Da jammert und jault das bundesdeutsche bourgeoise Pack, daß es derzeit keine Konzerte besuchen kann, keine Kreuzfahrten mehr machen kann, nicht mehr ein paar mal im Monat chic essen gehen kann und auch das Fitness-Center nicht mehr offen hat. Gestern pries eine Moderatorin des bourgeoisen Staatsfernsehen Konzerte im Internet, jammerte aber, daß dies nicht dasselbe wäre, wie ein Besuch in einem Konzertsaal.
Daß all diese Dinge der vergnügungssüchtigen bourgeoisen Wohlstandstypen einem großen Teil des deutschen Volkes schon vor der Corona-Pandemie versagt waren, weil sie schlicht das Geld nicht dazu hatten, sie schon immer Konzerte im Radio hören mußten, statt chic essen zu gehen, sie den Weg zur Tafel gehen mußten und Urlaub nur auf Balkonien stattfand, daran denkt das bourgeoise Pack nicht.
Daß es derzeit um Leben und Tod geht, das blendet die bundesdeutsche Bourgeoisie weitgehend aus. Statt glücklich zu sein, daß sie selber (noch) gesund sind, da jammern sie wegen des Wegfalls ihrer nichtsnutzigen Freizeitaktivitäten. Daß schwerkranke Corona-Patienten in den Krankenhäusern auch bei uns mit dem Tod ringen, das wäre des Jammerns wert, aber nicht ob ein Ladenbesitzer keinen Umsatz mehr macht. Wer hat je die vielen Ladenbesitzer bedauert, die vor der Corona-Pandemie pleite gingen, weil sie z.B. krank wurden? Da half kein Staat mit tausenden Euro.
Eine mir bekannte Reformhaus-Besitzerin bekam Krebs, mußte deshalb ihren Laden schließen, hatte deshalb Schulden über Schulden und mußte wie hunderttausende andere in diesem Land zum Jobcenter gehen und Hartz-IV beantragen, mußte sich dort dumm und dämlich kommen lassen. Erst nach einer Klage beim Sozialgericht bekam sie Geld, weil die menschenfeindlichen Büttel des öffentliches Dienstes im Jobcenter imme rneue Hürden aufbauten.
Ja, dann müssen eben alle die Selbständigen auch Hartz-IV beantragen, statt nach tausenden Euro staatlicher Hilfe zu schreien. Sie werden sich umgucken, daß dies keineswegs unbürokratisch geht. Allein wer jetzt z.B. Wohngeld beantragt, der wird die Bürgerfeindlichkeit der Ämter kennen lernen, die immer neue Formulare ausgefüllt haben wollen, wo man immer neue Wege gehen muß und sie lassen sich monatelang Zeit mit der Beantwortung der Anträge. Da reicht es nicht, daß eine Wohnung so und so viele Quadratmeter hat, nein, da muß jeder Raum penibel Länge mal Breite ausgemessen werden und wehe es stimmt nicht. Die Büttel im öffentlichen Dienst tun so. als wenn es um ihr eigenes Geld geht, wollen keinen Cent zuviel dem Bürger zukommen lassen, selber aber kassieren sie unangemessen hohe Gehälter und bei Tarifverhandlungen streiken sie, weil sie die Taschen nicht voll genug bekommen.
Entlarvend, das Entsetzen eines Mittelständlers, auf den Hinweis eines Reporters, daß er doch Hartz-IV für sich beantragen könne, er sinngemäß meinte, daß er doch kein Penner sei und er wohl kaum Hartz-IV beziehen würde, bei seinem neuen Mercedes und seinem Ferienhaus auf Mallorca, zusätzlich zu seinem Haus, wo er dort doch noch einen Haumeister Arbeit geben würde. Für Obdachlose, für Hartz-IV-Empfänger, für Minirentner war angeblich nie Geld vorhanden um deren Bezüge nur um wenige Euro zu erhöhen, sie durften weiter in Armut dahin vegetieren, aber jetzt werden von der Politik 150 Milliarden Euro locker gemacht um der „armen“ bundesdeutschen Bourgeosie unter die Arme zu grefen - Schandland BRD!
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