Interessant war die Aussage des Infektionswissenschaftlers Alexander Kekulé bei der Sendung „Hart aber fair“, der berichtete, daß die Vorräte an deutschem Mundschutz im Januar 2020 alle nach China verkauft wurden, ohne daran zu denken, daß das Virus auch nach Deutschland kommen würde. Die Läger sind deshalb jetzt leer. Jedes Entwicklungsland hat für seine Bürger genügend Mundschutz, nur Deutschland nicht.
Interessant auch die Aussage von Kekulé, daß das Virus vom Tier auf den Menschen übertragen wurde und man sich nicht wundern müsse, bei den archaischen Praktiken mancher Chinesen, wenn sie Wildtiere lebend fangen und ihnen die Adern aufritzen um das Blut zu trinken, daß dann so ein Virus auch auf den Menschen übertragen wird. Wer sich mal Filme mit Marktszenen aus China angesehen hat, der wird erschauern, was die Chinesen da alles an lebenden Tieren anbieten: Frösche, Kröten, Schlangen, Schildkröten usw., alles Geschöpfe, die von empathielosen Asiaten oft auf grausame Weise getötet werden, oft lebend gekocht werden usw. Einfach nur barbarisch!
Auf der Seite der KPD/ML (http://rotermorgen.info) gab es einen interessanten Artikel, der das Märchen von dem tollen Gesundheitswesen in Deutschland als Lügenmärchen enttarnt.
Hier der Text:
Deutschland ist unvorbereitet für das Coronavirus
Wer derzeit aus einer coronabelasteten Region zurückkehrt, soll sich testen lassen, heißt es in Berlin und Brandenburg. Daß das gar nicht so einfach ist, zeigt das Beispiel eines Italien-Rückkehrers, den niemand auf Covid19 testen wollte.
Nach dem Ende der Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz (Südtirol-Italien) befinden sich seit Sonntag, den 23. Feb. Tausende Sportler, Zuschauer und Journalisten auf der Rückreise in ihre Heimat – möglicherweise mit im Gepäck: das Coronavirus. Einer von ihnen ist der Kameramann Marius Hörner (Name geändert) aus Berlin-Lichtenberg. Aus Angst, ein möglicher Überträger von Covid19 zu sein, wollte er sich am Montagmorgen vor der Rückkehr zu Familie und Kollegen testen lassen, wie es von der Senatsverwaltung für Gesundheit empfohlen wird. Doch das ist nicht so einfach, wie er im Gespräch mit rbb24 erzählt.
Zunächst versuchte der 35-jährige es telefonisch bei der angegebenen Hotline der Gesundheitsverwaltung: Eine Stunde und 68 Anrufe später erreichte er dort Mitarbeiter, die ihn an seinen Hausarzt verwiesen. „Sie wirkten völlig orientierungslos und haben sich in viele Widersprüche verstrickt.“ Die Hotline bringe für Leute in seiner Situation überhaupt nichts, sagt Hörner.
„Die wissen auch nicht, was sie machen sollen“
Auf Nachfrage bei seinem Hausarzt erklärte dieser ihm am Telefon, er wolle niemanden in seiner Praxis aufnehmen, der in einer belasteten Region war. Zudem habe er keinen Schnelltest auf Covid19 auf Lager – wie viele andere Hausärzte auch. Im Lichtenberger Sana Klinikum wies man Hörner auf telefonische Nachfrage ebenfalls ab und verwies ihn weiter an die Charité.
Als der Kameramann dort anrief, sagte man ihm, daß der Corona-Schnelltest Menschen vorbehalten sei, die einen wirklichen Kontakt zu infizierten Personen gehabt hätten. „Die wissen auch nicht, was sie machen sollen“, so Hörner. Zudem hieße es, er müsse die Kosten für den Test in Höhe von 300 Euro selbst tragen, erzählt der Vater eines einjährigen Kindes weiter.
„Nicht in der Personengruppe, für die ein Test empfohlen wird“
Die Charité konnte sich bis zum Montagabend nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Berliner Gesundheitsverwaltung teilte rbb24 am Montagabend mit, bei der Hotline gehe es „vor allem um Abklärung“. Und weiter: „In Fällen, bei denen die Menschen Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten, wird der direkte Kontakt zum zuständigen Gesundheitsamt hergestellt, das die Abklärung vornimmt, und die Menschen werden gebeten, zuhause zu bleiben.“
Am Dienstag schob die Gesundheitsverwaltung via Twitter nach: „Den Informationen in dem Artikel ist zu entnehmen, daß der Mann weder im RKI-Risikogebiet noch im betroffenen Gebiet in Norditalien war.“ Er gehöre demnach nicht zur Personengruppe, für die ein Test empfohlen wird. Aber: „Warum sein Hausarzt abgelehnt hat, den Testvorzunehmen, ist für uns nicht nachvollziehbar.“ Die Gesundheitsverwaltung wolle dies bezüglich mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Berlin sprechen.
Bisher gibt es keinen bestätigten Coronafall in Berlin, ein Auftreten der Lungenerkrankung hält Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) aber für möglich: „Ich habe von Anfang gesagt, Berlin muß mit Einzelfällen rechnen“, sagt sie dem rbb. „Ob es dann zu einer Konzentration kommt und welche Maßnahmen man dort trifft, das ist tatsächlich keine lokalpolitische Entscheidung“.
Möglicherweise endet Corona mit dem Sommer
In Potsdam ist man dagegen weniger alarmiert. „Wir haben bislang keinen bestätigten Fall, nach der Definition nicht einmal Verdachtsfälle“, sagt Tillmann Schumacher, Oberarzt Gastroenterologie und Infektiologie am Ernst von Bergmann Klinikum, dem rbb.
(Dazu muß man sagen, daß es bei einem Verdachtsfall oft zu spät ist. Wegen der langen Inkubationszeit von mehreren Wochen sind es oft „Gesunde“, Symptomlose, die den Virus verbreiten.)
Im Moment gebe es überhaupt keinen Grund, hier in Potsdam Angst zuhaben. Das wäre weit übertrieben, sagte Schumacher dem Nachrichtenmagazin Brandenburg Aktuell.
„Die Erkrankung hat viele Parallelen zur normalen Grippe“, erklärt der Infektiologe. Daher gebe er auch hier die Empfehlungen: Hände desinfizieren und Räum regelmäßig lüften. „Ich würde nicht dazu raten, einen Mundschutz oder ähnliches zu tragen.“ Die übliche Hygiene reiche erst einmal aus.
(Dazu muß man bemerken, daß das Virus über den Mund bis zu einem Meter Abstand übertragen wird. Es fällt auf, daß es in Italien inzwischen doppelt so viele Infizierte gibt als in Japan, wo der Virus schon länger angekommen ist, und mehr Todesfälle gibt. In Japan geht man im Winter traditionell mit Mundschutz auf die Straße.)
Weil bisher wenig über das Virus bekannt ist, sei Schumacher zufolge auch ein schnelles Ende des Corona Auftretens denkbar: „“Wir nehmen zurzeit durch die vielen Parallelen, die wir zur Influenza ziehen,an, daß auch Covid19 möglicherweise saisonal ist, das heißt mit dem Sommer verschwinden würde.“ Ob das so ist, müsse man sehen.„Wir kennen das Virus erst seit acht Wochen“, gibt er zu bedenken.
„Sie würden mich eh nach Hause schicken“
Dennoch rät Schumacher vor Reisen in die betroffenen Regionen ab: „Nach Norditalien würde ich momentan, wenn ich nicht muß, nicht reisen – genauso wie nach China und in andere Gebiete, wo wir eine hohe Zahl an Infektionen haben.“
Kameramann Marius Hörner helfen solche Reisewarnungen im Nachhinein nicht. Seine Suche nach einer Klinik, die ihn auf das Coronavirus testet, blieb erfolglos, wie er rbb24 am frühen Montagabend erzählt. Auch im Virchow-Klinikum im Wedding habe man einen Test nach Hörners Aussage aus Angst vor einem Verdachtsfall und einer möglichen Abriegelung abgelehnt. (Kommentar RM: Das wäre ein großer finanzieller Verlust und organisatorischer Aufwand). „Sie würden mich eh nach Hause schicken, egal ob der Test positiv oder negativ ausfällt.“
Der 35-Jährige kehre nun mit einem „blöden Gefühl“ zu seiner Familie zurück, sagt er. Sollte er Symptome wie Husten oder Schnupfen aufweisen oder sich anderweitig krank fühlen, solle er aber in das Weddinger Krankenhaus zurückkehren, sagte man ihm dort. „Im Virchow würden sie mich testen, wenn der Verdacht besteht –sogar kostenfrei“, so Hörner.
Sicher hat der Kameramann zu hohe Erwartungen, wenn er meint, jeder Hausarzt müßte schon Teste haben, wo der Virus erst acht Wochen bekannt ist.
Aber die Bundesregierung scheint der Epidemie nicht gewachsen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schätzt aus Sicht des Virologen Alexander Kekulé den Ernst der Lage bei der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht richtig ein. Das Bundesgesundheitsministerium stelle das Virus weiterhin als harmloser als die Grippe dar, sagte Kekulé am Dienstag im Deutschlandfunk. Allerdings liege die Sterblichkeit bei der Grippe bei etwa 0,1 Prozent, beim neuartigen Coronavirus hingegen zwischen0,5 und 1,5 Prozent.
„Das heißt, das Virus ist für denjenigen, der die Infektion bekommt, zehnmal gefährlicher“, warnte der Virologe. Zudem sei es sehr viel schwieriger, die Risikogruppe einzuschätzen: Anders als bei der Grippe sei das neuartige Coronavirus bislang nicht nur für ältere oder sehr junge Menschen tödlich gewesen, sondern auch für Menschen im mittleren Alter.
Kekulé hatte zuvor schon Einreisekontrollen und „flächendeckende Screenings“ zum Schutz vor der Epidemie empfohlen. Dies sei zum Beispiel möglich, wenn in Deutschland künftig jeder Fall einer schweren Atemwegserkrankung sofort auf das Coronavirus getestet würde.
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