G e s t r a n d e t
Wir sind doch alles nur Gestrandete auf unserem kleinen Eiland der Erkenntnis im Meer der Vergeblichkeit, der Sinnlosigkeit, der Umsonstigkeit. Die Hoffnung ist unendlich, aber wir wissen, dass sie sich zusehends in Verzweiflung verwandelt und fühlen, dass unsere Sehnsucht schon das erste Anzeichen unserer Niederlage ist.
Täglich stehen wir trotzdem am Strand und halten Ausschau nach dem Schiff, das die Rettung bringen könnte. Aber das Schiff kommt nicht, kann nicht kommen, denn das Schiff gibt es nicht, wird nie gebaut werden, wird nie kommen. Das ist der Fluch der Geburt, der auf uns lastet, der Fluch der belebten Materie.
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