Des
Aschermittwochs tiefster Sinn ist meiner Meinung nach das: „Memento
homo, quia pulveris es, et in pulverem reverteris“ („Gedenke Mensch, daß du
Staub bist, und zum Staub zurückkehrst“, Gen. 3, 19 d). Alles andere, wie Asche
aufs Haupt, das Kreuz aus Asche auf die Stirn vom Priester anbringen, oder gar
bis hin zu politischen Aschermittwochen der Parteien, die mehr eine Fortsetzung
der Faschingszeit mit viel Gaudi und Wirtshausatmosphäre sind, dies sind alles
spätere Zutaten. Asche zu Asche, Staub zu Staub, dies wird auch in dem
Aschermittwochsbild von Fritz Schaefler (1888-1954) deutlich, wenngleich er die
Symbolik des bürgerlichen Karnevals, wie er seit Mitte der 19. Jahrhunderts
gefeiert wird, verwendet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen