Ein kleines Büchlein, 1922 erschienen, dies hellt mich immer wieder auf. „Mit sonnenhellen Augen“ heißt es und ist von Ernst Stemmann (Grafiken von Kurt Opitz). Der Untertitel heißt „Von Weisheit und Freude“. Das trifft den Kern! Ähnlich einem weiteren Lieblingsbuch von mir, dem „Schulzenhofer Kramkalender“ von Erwin Strittmatter, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2012/08/annette-leos-schmahschrift-gegen-erwin.html, beschreibt es die kleinen Dinge des Lebens, die oft die kleinen Freuden im Leben sind, sonnenheller als die großen Dinge. Immer ist es das ländliche, die Natur, was erhaben ist, fast nie das Haifischbecken Großstadt mit ihren widerlichen Menschenmassen. Mit Stemmann, den ich nie persönlich kennengelernt habe, verbindet mich eine Seelenverwandtschaft, ähnlich der mit Maria Grengg, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2011/06/maria-grengg-1888-1963-die-flucht-zum.html.
Ich habe mal ein paar Blätter aus dem Büchlein eingescannt, Stücke mit denen ich besonders unis bin: „Meine Augen“, „Die Walddrossel“, „Die Teilung“. Es ist doch mehr als bezeichnend für unsere Zeit, daß derartige Bücher nicht mehr erscheinen, stattdessen Dekadenz, Entartung, Literaturmüll. Was bleibt, ist wirklich nur, sich in Antiquariaten mit Literatur zu versorgen.
Was mich besonders freut, das war die erst kürzlich von mir gemachte Entdeckung, daß ein weiteres Buch von Ernst Stemmann, "Der Kreis", von Lisa Beyer-Jatzlau illustriert wurde, siehe Abbildung ganz unten, denn ein wunderbares Oelbild eines Astern-Stillebens dieser begnadeten Künstlerin begleitet mich von Kindheit an in unserem Haus, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2008/04/mit-bildern-leben.html.
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