Montag, 20. Oktober 2014

In der Gesellschaft von Huhn Gretel

Also wettermäßig war das gestern ein wunderbarer Tag - diese Wärme, dieser Sonnenschein an einem 19. Oktober, einfach großartig!

Was gab es da schöneres, als mal auf der Terrasse in der Sonne zu relaxen und dabei ein Nickerchen zu machen. Bei solcherart Nickerchen kommen dann öfter die Hühner mit auf die Terrasse und leisten mir Gesellschaft und machen auch einen Kurzschlaf, um dann denn doch wieder in den Garten abzuschacken.

Gestern kam nur Gretel auf die Terrasse, die anderen Hühner hatten wohl im Garten etwas besseres zu tun, wahrscheinlich ausgiebige Sandbäder nehmen. Na, auf jeden Fall kam wenigstens Gretel zu mir, nahm an, daß ich schlafe, aber heimlich fotografierte ich sie. Erst legte sie sich brav auf die Erde zu meinen Füßen, dann checkte sie die Lage und schwupp hinauf auf den anderen Sessel. Der ist doch was ganz anderes als so ein schnöder Steinfußboden, oder? Da ruhte sie ein wenig, beobachtete mich und merkte denn doch, das ich nicht schlafe und dann kam sie an auf vertrautem Weg, das heißt mit einem beherzten Sprung auf den Lenker des Trimmrades, zu mir.

Dieses Trimmrad ist für alle unsere Hühner interessant, von dort aus sind sie mit mir auf Augenhöhe, was sie mögen. Von unten nach oben blicken, das mögen Hühner nicht, da fühlen sie sich immer als Beutetier und nicht wohl. Ein paar kleine Leckerli durften natürlich nicht fehlen und dann machte sich Gretel wieder zu ihrer Hühnerschar, es war ihr zu langweilig bei mir.

Amüsieren mußte ich mich, als ich aufstand und sah wie sich Gretel in die Hühnerschar eingereiht hatte, denn die zogen im Gänsemarsch durch den Garten, siehe letztes Foto, also nicht nur Gänsemarsch, sondern auch Hühnermarsch könnte man diese Formation nennen.

Schön, daß sich Gretel so gut raus gemacht hat, denn sie war am Anfang als wir sie bekamen ein Sorgenkind. Wie alle unsere Hühner aus einer Massentierhaltung stammend, in einem staubigem Stall ohne Freiland, da hatte sie ab dem ersten Tag einen schweren Husten, der aber mit Hilfe des Tierarztes, der hustenlösende Mittel verschrieb, die wir täglich gaben, langsam verschwand. Entscheidend für Gretels Gesundung war aber die frische Luft von früh bis spät durch stromern durch den 1000 qm - Garten und damit nur die Stallaufenthalte in der Nacht. Bei einer reinen Stallhaltung wäre Gretel schnell eingegangen, so aber macht sie mir viel Freude, da sie ein ganz liebes und kluges Huhn ist.










 

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