„History XXL erinnert an die Geschichte des Mauerfalls
Längst sind die Grenzsoldaten der Offiziersschulen "Rosa Luxemburg" (Suhl) und der Unteroffizierschule der "Grenztruppen der DDR Egon Schultz" (Perleberg) Bundesbürger. In der schicksalhaften Nacht des 9. November 1989 hatten sie Dienst am Brandenburger Tor. Der Film "Die Letzte Truppe" erzählt anhand ausgewählter Biografien ihre Geschichte. Wie empfanden Sie Maueröffnung? Was ist aus ihnen geworden? Wie denken sie heute über diese Nacht, die alles veränderte?“
Längst sind die Grenzsoldaten der Offiziersschulen "Rosa Luxemburg" (Suhl) und der Unteroffizierschule der "Grenztruppen der DDR Egon Schultz" (Perleberg) Bundesbürger. In der schicksalhaften Nacht des 9. November 1989 hatten sie Dienst am Brandenburger Tor. Der Film "Die Letzte Truppe" erzählt anhand ausgewählter Biografien ihre Geschichte. Wie empfanden Sie Maueröffnung? Was ist aus ihnen geworden? Wie denken sie heute über diese Nacht, die alles veränderte?“
Typisch für das bundesrepublikanische System, welches schon nach 1945 die alten Nazis mit offenen Armen aufnahm, bis in höchste Stellen der Wirtschaft, der Politik, der Justiz, dem gesamten öffentlichen Dienst und der Beamtenschaft, so bewies diese Dokumentation mal wieder deutlich, daß auch die Büttel des sozialfaschistischen DDR-Systems nahtlos in der Bundesrepublik mit offenen Armen aufgenommen wurden.
Während die Opfer des SED-und Stasi-Regimes mit läppischen 250, - Euro Opferrente abgespeist wurden - da mußten sie aber mindestens im DDR-Knast zu Unrecht gesessen haben, sonst gab es gar nichts - da wurden die übelsten Büttel des Systems, die handverlesen ausgesuchten Grenzoffiziere und Unteroffiziere am Brandenburger Tor, die bis zuletzt eisern die DDR-Mauer verteidigten, wo andernorts die schon längst aufgemacht wurde, in der Bundesrepublik dann z.B. Beamte im öffentlichen Dienst, wie der im Film gezeigte Typ. Dies, obwohl man nach 1990 genau Bescheid wußte, daß gerade am Brandenburger Tor nur die Ausgesuchtesten der Hardliner dort Dienst machen durften, Menschen die 40 Jahre lang keine Skrupel hatten das sozialfaschistische Regime gegen das eigene Volk mit der Waffe in der Hand zu „schützen“. Kein Bürger der DDR wurde gezwungen eine Offiziersschule der Grenztruppen oder eine Unteroffiziersschule zu besuchen, es genügte vollauf seinen Grundwehrdienst abzuleisten. Die an diese Offiziersschulen oder Unteroffiziersschulen gingen, die wußten was sie taten, sie waren zu DDR-Zeiten für die meisten DDR-Bürger elendes Büttelpack mit denen man sich nicht abgab.
Ein Schlag ins Gesicht aller damaligen Oppositionellen und Verfolgten, der vielen Mauertoten, derjenigen die in den Gefängnissen der DDR einsaßen oder nur derjenigen die während der DDR-Zeit aus Willkür und Kleingeistigkeit der DDR-Cliquen an der Macht berufliche und andere Nachteile oft ein Leben lang hatten, wenn sie auf einem Amt der Bundesrepublik Deutschland einem der damaligen Grenzoffiziere gegenüber stehen, vielleicht als Bittsteller für Sozialleistungen, einem Typen, der von der DDR wegen seines „treuen“ Dienstes an der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik einen Orden bekam, jetzt Beamter der Bundesrepublik Deutschland ist, und dann natürlich auch eine schöne Pension bekommt, vielleicht ein zehnfaches von der mickrigen Opferrente von 250,- Euro für Opfer des DDR-Regimes.
Die DDR war selbstverständlich ein Unrechtsstaat, die Bundesrepublik ist es aber auch, wenn Unrecht keine Sühne findet, sondern noch Förderung! Ein weiteres Beispiel auch die Rente der Bundesrepublik Deutschland an Margot Honecker, die ihr jeden Monat nach Chile überwiesen wird. Über diese monatlichen 1.600,- Euro beklagte sich die Honecker noch, weil es ihr zu wenig ist. 1.600, - Euro für eine Frau, die für das Leid in den Jugendwerkhöfen verantwortlich war, wo nicht nur junge Menschen psychisch und physisch gebrochen wurden, sondern wo es auch Tote gab, sei es durch Selbsttötung, weil es Insassen nicht mehr aushielten oder als Folge der unmenschlichen Behandlungen dort.
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