Samstag, 11. März 2017

AfD-Wahlprogramm (Entwurf): Für und Wider

Die AfD stellte ihr Wahlprogramm (Entwurf) zur kommenden Bundestagswahl vor. Viele Punkte darin sind zu begrüßen und aus diesem Grund könnte man die Partei wählen:

Die Grenzen sollen umgehend geschlossen werden, um die "ungeregelte Massenimmigration" zu beenden. "Wir brauchen", heißt es , "über mehrere Jahre diesbezüglich eine Minuszuwanderung von mindestens 200.000 Personen pro Jahr".

Die AfD lehnt "den Handel, die Bewerbung und die Einfuhr von Fleisch aus tierquälerischer Schlachtung (Schächtung)" ab, sie fordert, eine bisherige gesetzliche Ausnahmeregelung ersatzlos zu streichen.

Schon lange bekannte AfD-Punkte finden sich auch im Programm, so der richtige Satz, wonach der Islam nicht zu Deutschland gehört. Die Ablehnung der Vollverschleierung, des Kopftuchs in öffentlichen Einrichtungen und Schulen, wie das Nein zum Minarett und zum Muezzin-Ruf, sind ebenfalls Bestandteil des Programms.

Alles Punkte die positiv sind und die von keiner der anderen Systemparteien vertreten werden.


Ich vermisse im Programm der AfD allerdings eine konkrete Aussage speziell zur Einführung einer Mindestrente. Soll etwa die Schere zwischen ganz Reichen und ganz Armen weiter so weit offen bleiben? Soll in der reichen Bundesrepublik es keine Mindestrente geben, so daß arme Rentner weiterhin bis ins hohe Alter arbeiten gehen müssen, Flaschensammeln gehen müssen und auf die Tafel angewiesen sein müssen um nicht hungern zu müssen? Auf dem sozialen Auge ist die Petry-AfD total blind. Arme Menschen sollten sie tunlichst nicht wählen, weil sie sich mit dieser Partei selbst schaden. Dafür will die AfD mehr Rente für Menschen, die Kinder erziehen. Ha, da haben wohl zuallerst das Königspaar Petry und Pretzell an sich selbst gedacht? Die Petry zur Zeit: 4 Kinder, eines kommt noch, da die Petry schwanger ist und Pretzell: 4 Kinder!

Die Wehrpflicht will die AfD auch wieder einführen. Auch für Frauen, wie in dem modernen und gleichberechtigten Israel? Oder hapert es da in punkto Gleichberechtigung bei der AfD? Junge Männer meidet also die AfD, wenn euch nicht das böse Erwachen im Soldatenrock bevorstehen soll.

Ja und dann das absolut schizophrene:

Die Partei, dessen Björn Höcke kürzlich eine "erinnerungspolitische 180-Grad-Wende" verlangte, fordert im Programmentwurf, die "aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus" zugunsten einer "erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen", die auch "die positiv identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte umfasst". Was soll denn das? Da fordert die AfD genau das Gleiche wie Höcke, dem sie für seine fast gleichlautenden Äußerungen ein Parteiausschlußverharen an den Hals gehetzt haben? Unaufrichtiger kann keine Partei mit ihren Mitgliedern umgehen. Es zeigt sich immer mehr, daß es der Petry allein um ihre eigene Macht in der Partei geht und sie mit unlauteren Mitteln Volkstribune, wie einen Höcke, weghaben will. Dazu sind ihr alle Mittel recht. Sie ist ein Wolf im Schafspelz und charakterlich eine Lumpin. Petry und ihre bourgeoisen Konsorten (Pretzell, die Weidel (arbeitete für Goldman Sachs?), und etliche andere müssen weg und dann ginge es auch mit der AfD vorwärts und sie wäre eine echte Volkspartei, so ist sie doch nur eine Interessenpartei für die Bourgeoisie! Höcke dagegen hat für die AfD die meisten Stimmen bei einfachen Menschen gewonnen, was den bourgeoisen Kräften nie gelang, solche Wahlergebnisse zu erzielen.

Annika Hansen am 5 März 2017 in „Compact“:

„Wenn es einige von euch nicht hören wollen, aber lest das Buch von Melanie Amann: AfD – Angst für Deutschland. Amann hat da sehr gut aufgezeigt, dass es Petry und Pretzell nur um das persönliche Fortkommen und weniger um Politik geht. Man kann über Höcke lästern was man will, aber man muss ihm zu Gute halten, dass er sich nur wenig bis gar nicht an den Machtspielchen beteiligt. Ihm geht es wirklich um Deutschland und nicht darum Teil der Etablierten zu werden.“



Zum Thema:







Keine Kommentare: