Dienstag, 7. März 2017

Trauer und Gedenken der Zerstörung der Stadt Dessau am 7. März 1945 durch anglo-amerikanischen Bombenterror


Alle echten Dessauer gedenken heute der größten Katastrophe die Dessau ereilte - dem Bombenterror der Anglo-Amerikaner am 7. März 1945, der Dessau zu 85 % in Schutt und Asche legte und aberhunderten Menschen den Tod durch Verbrennen oder Verschütten brachte, alles Zivilisten: Kinder, Frauen, Alte!

Ich trauere besonders um das Haus meiner Urgroßmutter in der Törtener Straße in Dessau, welches völlig abbrannte, um meine Urgroßmutter, die mit Mühe und Not dem Bombeninferno entkam und seitdem ihre Sprache verlor, ich trauere um das Haus in dem ich jetzt wohne, welches durch eine Luftmine schwer zerstört wurde, das Haus welches mein Großvater mühselig allein gebaut hatte und welches er nach dem Krieg mühselig wieder aufbauen mußte, siehe Fotos:http://barrynoa.blogspot.de/2010/07/dessau-torten-fotos-vom-bombeninferno.html .

Ich trauere besonders um das mir unbekannte kleine Mädchen, welches in der Törtener Straße bei der Flucht aus einem Haus in den kochenden Asphalt fiel und dort jämmerlich verschmorte, siehe 1. Bloglink. Obwohl Bürger das Mädchen aus dem Asphalt zogen und auf den Rasen legten, so hatte sich doch das kochende Zeug alles so fest in ihre Haut gefressen, daß sie auf dem Rasen unter größten Qualen und Schmerzesschreien verstarb.

Wenn heute jetzt in Dessau lebende Bürger dieser Opfer nicht nur nicht gedenken, sondern an solchen Tagen Tingeltangel veranstalten oder Pseudolinke Sprüche raushauen, wie „Deutsche Täter sind keine Opfer!“ dann kann ich nur Verachtung für sie empfinden, denn meine Urgroßmutter, mein Opa und das kleine Mädchen und die vielen anderen unschuldigen Menschen waren nie Täter, wurden aber Opfer eines Kriegsverbrechens, den angebliche Befreier Deutschlands vom Nationalsozialismus verübten und für die es bis heute keinen Kriegsverbrecherprozeß gab, wie es ansonsten bei deutschen Kriegsverbrechen etliche in der Zeit von 1945 bis heute gab.

In der DDR wurde der Opfer des angloamerikanischen Luftterrors auf Dessau noch gebührend gedacht und dieses Kriegsverbrechen durch führende Politiker der DDR beim Namen genannt, was heute nicht mehr der Fall ist. Der ehemalige Volkskammerpräsident und Liberaldemokrat Prof. Dr. Johannes Dieckmann sprach von „angloamerikanischen Luftgangstern“, da diese Angriffe gegen das Völkerrecht verstießen, da Ziel die Zivilbevölkerung war.


Ausführliche Beiträge über den 7. März 1945 in Dessau:










 
Zu DDR-Zeiten erschien das Heftchen in der Reihe zur Stadtgeschichte von Prof. Dr. Olaf Groehler: „Einsatz Nummer 1027 - der Luftangriff auf Dessau am 7. März 1945, siehe:
 

 
 

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