Eine Kassiererin in einem Discounter kam zu Wort. Sie forderte die Politiker auf, die Hartz-IV-Leistungen drastisch zu kürzen. Es gehe doch nicht an, so sie, daß Hartz-IV-Kinder nur 1,- Euro für das Mittagessen im Kindergarten bezahlen müssen und sie für ihr Kind 3,10 Euro. Außerdem arbeite sie den ganzem Tag und diese Hartz-IV-Empfänger könnten sich ausruhen.
Da wird also Neid auf die spärlichen Leistungen für Arbeitslose im Fernsehen geschürt, indem man so eine widerliche Vertreterin des deutschen Pöbels, wie diese Kassiererin, vorschickt. Kein Wort von dieser Type über ihren Arbeitgeber, den Herrn Schwarz, dem Lidl und Kaufland gehören. Daß der durch seine Supermärkte ein Privatvermögen von 15 Milliarden Euro angehäuft hat (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/dieter-schwarz-wird-75-vermoegen-von-15-milliarden-euro/10744824-2.html), das ist kein Anlaß um eine Neidkampagne zu fahren, dem wird sein Vermögen nicht geneidet, stattdessen perverser Neid auf Hartz-IV-Empfänger, daß die zuviel Einkommen hätten.
Nächstens kommen noch im deutschen Systemfernsehen empörte Stimmen des Volkes, die den Obdachlosen die frische Luft neiden, von Typen, die dann ins Mikrofon jammern, daß sie in geschlossenen Räumen arbeiten müßten.
Zeichnung: Meikel Meid
Die Obdachlosen wollen ja so leben”, sagt der von Medienmanipulation verblendete Pöbel. Oder vielleicht doch nicht?
Ich sag euch, was da schief gelaufen ist: ein Schreibtischverbrecher schickte irgendwann einen Brief ab mit den Worten: “Es wird ein vollständiger Wegfall Ihrer Leistungen festgestellt.” Gerade so, als wolle er sagen: Es wird festgestellt, dass das Wetter wieder besser wird. Schön unpersönlich und anonym, keiner trägt die Verantwortung. Außer der bösen Hartz4-Empfängerin selbst, versteht sich. Warum will das “faule Pack” auch nicht an sinnlosen Maßnahmen teilnehmen? Und dann noch schön darunter: “mit freundlichen Grüßen”. Ganz belangloser, freundlich gehaltener Brief. Einfach mal so nebenbei die Todesstrafe ankündigen, ganz formell und freundlich. Sie haben Ihr Recht auf Leben verwirkt, wenn Sie nicht nach der Pfeife des Jobcenters tanzen. Dumm gelaufen, aber die Schuld hat natürlich niemand. War wohl purer Zufall, daß es so kam.
Düsseldorf – Die Altstadt. Die Mauer neben dem „Kom(m)ödchen. Grablichter flackern im Wind. Worte an der Wand: „Wir bitten um eine Kranzspende.“ Obdachlose weinen. Sie trauern um ihre „Elli“, die am 28. Dezember hier auf dem Boden in eisiger Kälte starb.
Tagebuch in der Kirche
Tagebuch in der Kirche
Ein grausamer Tod, der erschüttert. Eine 48-Jährige, die zu Lebzeiten ihr Leid niederschrieb – in einem Tagebuch in der Kirche. Worte, die tief unter die Haut gehen. Lesen Sie von einem Menschen, der an sich und dem Leben zerbrach…!
Bitte hier weiterlesen: http://hartz4kontakte.com/page/3
Man konnte es dem “Steuerzahler” leider nicht zumuten, eine Obdachlose vor dem Tod zu bewahren. Man kann dem Steuerzahler zwar zumuten, Panzeraufmärsche an der russischen Grenze zu finanzieren. Auch Bankenrettungen zu betreiben kann man dem Steuerzahler zumuten. Die korrupte Elite von Pleite-Staaten noch reicher zu machen, das kann man ihm auch zumuten. Eine Muslim-Armee (beschönigend "Flüchtlinge" genannt) kommend aus sicheren Nachbarstaaten zu finanzieren, kann man dem Steuerzahler ebenfalls zumuten, gar kein Problem. Aber eine Obdachlose vor dem Tod zu bewahren, das ist unzumutbar. Wirklich, absolut unzumutbar. Das faule Pack bekommt, was es verdient. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, so der deutsche Pöbel und die deutschen Politiker und ihre Lakaien und Vollstrecker in den Ämtern.
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