Sonntag, 28. Mai 2017

Alarm-Deutschland: Es gibt kaum noch Schwalben!


Frank Pape 1911, zu einer Zeit als es noch Millionen von Schwalben in Deutschland gab!

In diesem Jahr schlagen Vogelschützer Alarm: Es gibt kaum noch Schwalben in Deutschland!
 
Der Bestand von Mehlschwalben und Rauchschwalben geht jedes Jahr dramatisch zurück, Grund: In Agypten werden die hunderte Kilometer langen Fangnetze für Singvögel immer dichter und auf Malta, auf Zypern und in Italien werden immer mehr Zugvögel die nach Deutschland zum Brüten wollen abgeknallt. Zehntausende Jäger ballern was das Zeug hält und schießen alles ab was durch die Lüfte fliegt. Mit derartigem Abschaum bilden wir Deutschen eine „Wertegemeinschaft“ namens EU und die Mehrheit der Deutschen wählt auch noch die Systemparteien die sich für die EU stark machen?
 
Auch in Deutschland finden die Schwalben kaum noch Möglichkeiten zum Nestbau. Statt kleiner Ställe, wie früher noch, gibt es jetzt fast nur noch große Tier-KZ´s, wo keine Möglichkeit des Reinkommens mehr ist - das Todesurteil für Rauchschwalben, die in Gebäuden ihr Nest bauen. Und Mehlschwalben haben es nicht einfacher, ganz im Gegenteil, die bauen nämlich ihre Nester an Häuserwänden und der reinlichkeitswütende Deutsche duldet keine Verunreinigungen an seinen geleckten Häuserfassaden mehr, so wie das früher noch der Fall war.
 
Die vielen Millionen ausländischen Einwanderer (mittlerweile hat jeder 3. in Deutschland wohnende Bürger einen Migrationshintergrund) tun ein übriges. Weil sie mit den urdeutschen Traditionen nicht aufgewachsen sind, ist ihnen das Heimstattgeben für Schwalben fremd und Tierliebe steht sowieso nicht obenan auf der Prioritätenliste von Migranten.
 
Das waren noch tierfreundliche Zeiten, die 20er bis 50er Jahre in Deutschland. Da wurden ganze Siedlungen so gebaut, daß sie auch Schwalben beherbergen konnten, so die Knarrberg-Siedlung in Dessau-Ziebigk, in den 20er Jahren erbaut, wo ich als Kind und junger Erwachsener wohnte. 

Es war in der Knarrberg-Siedlung üblich, daß die Siedler Rauchschwalben eine Heimstatt gewährten. Als die Siedlung gebaut wurde, wurden extra für Schwalben an jedem Haus Einfluglöcher angebracht, eines an der Forderseite und eines an der Rückseite der Garage. Auf einem alten Foto Ende der 50er Jahre (rechts mein Vater, links ich) sieht man eines dieser Einfluglöcher, siehe Pfeil. Jedes Haus hatte hinten am Haus eine kleine Überdachung wo Wäsche aufgehängt werden konnte und auf den Wäscheleinen saßen dann oft die Schwalben und zwitscherten fröhlich, siehe nachfolgende 4 Fotos.
 


 
 
Im Laufe der Jahre wurden die Nistmöglichkeiten der Schwalben auf dem Knarrberg immer weniger, viele der alten Siedler verkauften ihr Haus, zogen weg und die neuen Besitzer waren meistens spießbürgerliche Typen der neureichen Cliquen an der Macht der damaligen DDR und die hatten an Schwalben im Haus kaum Interesse, eher daran ihr Haus ähnlich westlicher Häuser „schön“ zu modernisieren. Ob heute überhaupt noch auf dem Knarrberg Schwalben mit ihren Bewohnern unter einem Dach wohnen, dies bezweifle ich.
 
Drehscheibe mit Schwalbenmotiv um 1900
 

Schwalben-Blogbeiträge:

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Vogelmord-Blogbeiträge:

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