Mittwoch, 13. März 2013

Märzenschnee 2013 tut nicht nur Blümelein weh!




„Märzenschnee tut Blümelein weh!“ Dieser alte deutsche Spruch trifft in diesem Jahr besonders zu. Sind sie nicht schrecklich anzusehen, meine Schneeglöckchen im Schnee (Fotos eben geschossen)? Auch die armen Vögel im Garten freuten sich schon, daß es Frühling wurde, und nun das! Die Futtersuche gestaltet sich schwierig, denn Vorgelfutter ist in den Geschäften ausverkauft, da werden im März wohl noch viele Vögel des Hungertodes sterben.

Es war vor 10 Tagen schon so warm, daß ich, nur bekleidet mit einer kurzen Hose, unter Mittag mich auf meiner Terrasse (Südseite) sonnen konnte, und nun das! Ich könnte Sie alle zum Teufel jagen, all die Typen die vor dem Klimawandel, der Erderwärmung warnen. Ich spüre nichts von dieser Erwärmung, ganz im Gegenteil, die Winter werden kälter und länger und wie schön wäre es wenn es generell wärmer werden würde, wie um das Jahr 1000, als die Wikinger Grönland besiedelten, das grüne Land, sie dort Ackerbau und Viehzucht betreiben konnten, bis es vier Jahrhunderte später auf der Erde wieder kälter wurde, und auch Grönland eine Eiswüste wurde.

Das bourgeoise Pack schert die Kälte natürlich nicht, die sitzen alle im Warmen, natürlich Fernheizung oder dergleichen. Heizkostenerhöhung? Was schert es diese Typen, wenn sie z.B. im öffentlichen Dienst arbeiten, der mal wieder fette Gehaltserhöhungungen dem normalen Bürger, der das durch seine Steuern bezahlen muß, abgepreßt hat. Wer heizt von diesen Bourgeois schon noch mit Holz, weil er die teure Gasrechnung nicht mehr bezahlen kann? Keiner! Die Armen in diesem Land müssen frieren und die wünschen sich, daß es endlich wärmer wird.

Mich persönlich ödet es an, Mitte März noch die Arbeit mit der Heizerei zu haben, jeden Tag Asche ziehen und mehrmals am Tag Holz nachlegen, dazu die Kisten aus dem Keller mit dem Holz schleppen, wo das Holz lagert, damit es schön trocken ist. Unser kleiner Teich war vor 10 Tagen schon ohne jegliches Eis und die Fische freuten sich endlich aus dem Winterquartier dort wieder hinein zu können. Daraus wird nun erst mal nichts. Die Bürger, alle die, welche verstädtert sind, die kratzt das alles nicht, die leben wie auf einem anderen Stern. Als ich am vorigen Wochenende den Landesparteitag der Piraten verfolgte, da fühlte ich mich auch wie auf einem fremden Stern, so gut wie alle der dort Anwesenden in den Salons des nobelsten Hotels in Dessau waren so weit von der Lebenswirklichkeit weg mit den Themen die sie behandelten und mit ihren Ansichten die sie vortrugen, daß Vergleiche mit dem Adel kurz vor der französischen Revolution gestattet sind, dem Adel, der damals auch in einem Wolkenkuckucksheim lebte und Scheindebatten führte die von der Lebenswirklichkeit so weit entfernt waren wie die Sonne von der Erde entfernt ist.  

Keine Kommentare: