Heute hätte unsere liebe Dackelhündin Fanny ihren 51. Geburtstag gehabt, wenn denn Hunde so alt werden würden. Über 40 Jahre ist sie nun schon tot, aber in meinem Herzen unvergessen! Sie war ein ganz besonderes Tier, so sensibel wie sie war. Und sie war ein absolut gleichberechtigtes Familienmitglied.
Neulich brachte ich Futter in eine Zoohandlung für die dort lebenden Ratten. Dies, weil sie mir leid tun, wenn sie nur dieses einseitige billige Körnerfutter bekommen. Daß, was unsere Ratten neben Körnern auch bekommen (Ei, Gurke, Salat) brachte ich auch hin. Die Verkäuferin, zu der ich ansonsten ein gutes Verhältnis habe: „Daß die Leute Tiere so verwöhnen müssen (vorwurfsvoll)! Kinder haben auch nicht immer gutes Essen! Das interessiert aber keinen!" Einspruch, liebe Zoohandlungsverkäuferin! Es gibt wohl kaum ein Land wie Deutschland, wo die Eltern so wegen ihrer Kinder unterstützt werden, vom Kindergeld angefangen bis hin zu Hartz-IV-Geld für jedes Kind bei Bedürftigen. Wenn manche Eltern das Geld lieber versaufen, als daß sie ihre Kinder ausgewogen ernähren, dann sind das Asoziale und da ist von Außen kaum zu helfen. Anders ist es mit Tieren, die sind in unserer Gesellschaft die absolut Rechtlosen und wer Tiere hält, der ist verpflichtet sie artgerecht und ihren Bedürfnissen entsprechend zu ernähren, denn die Tiere sind auf Gedeih und Verderb dem Halter ausgeliefert, da unfrei.
Es ist merkwürdig, daß immer dann wenn es darum geht auf irgendwelche Versäumnisse hinzuweisen, immer ein hinkender Vergleich gebracht wird. Besonders gern wird Tierfreunden vorgeworfen, daß es doch vielen Menschen auf der Welt auch schlecht geht, man doch lieber sich dafür engagieren und spenden soll. So erging es mir neulich mit einem Bekannten, der mir das an den Kopf knallte. Auf meine Frage, was er denn für notleidende Menschen tue, da kam er ins Stottern. Er konnte nichts vorweisen! Das ist oft so, gerade die, die weder Tieren noch Menschen helfen, die werfen Tierfreunden ihr Engagement für Tiere vor. Schaue ich mir allerdings die meisten Tierfreunde an, so sind es Menschen die ein Gerechtigkeitsempfinden haben und denen, neben dem Einsatz für Tiere, auch notleidende Menschen nicht egal sind. Der alte Spruch trifft voll zu: Wer den Tieren nicht hilft, der hilft auch keinem notleidenden Menschen.
Mehr zu unserer lieben Fanny hier:
Die obigen sw-Fotos zeigen Fanny mit mir Anfang des Jahres 1963 als Klein-Fanny. Das untere Dia, die liebe Fanny auf einem ihrer Lieblingsplätze am Fenster des Hauses Knarrberg 34 (Sie war immer sehr neugierig, schaute gern interessiert, wer da so auf der Straße vorbei kam), zusammen mit meiner Mutter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen