Als Kind schreckte mich ein Buch im Bücherschrank meiner Mutter sehr, wenn ich die Grafiken darin mir anschaute und schon der Titel „Der Tod“ ließ mich erschauern. Anna Croissant-Rust´s „Der Tod, Ein Zyklus von fünfzehn Bildern mit sechzehn Zeichnungen von Willy Geiger“, erschienen 1914, ist wahrlich kein erbauliches Buch und schon gar nicht sind es die Grafiken von Willi Geiger. Der Tod kommt in ihnen nicht als ein Erlösung bringender Sensenmann daher, sondern als Dämon und anderer furchteinflößender Gestalt, mit dem noch nicht sterben wollende Menschen ringen.
Vor genau 100 Jahren, im Jahre 1913, schuf Willy Geiger, auch: Willi Geiger (1878-1971) diese Grafiken. Ahnte er das Grauen des 1. Weltkrieges, in den auch er voller Begeisterung ein Jahr später zog und aus dem er schwer traumatisiert zurück kehrte? Willy Geigers Kurzbiografie findet man hier: http://www.willi-geiger.de. Ich empfehle auch auf diese Seite mal zu gehen: http://www.archiv-geiger.de/rupprecht-geiger.html, denn das Leben von Willy Geigers Sohn Rupprecht ist ebenfalls interessant, besonders in Beziehung zu seinem Vater.
Zu der Autorin von „Der Tod“, Anna Croissant-Rust (1860-1943), siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Croissant-Rust .
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