Freitag, 1. Februar 2019

Heuchlerische Reden zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus

gefolterte Maus mit Bullauge („Rückenhautkammer“). Quelle: Wittig C et al – PLOS One 2015. Fig. 6

Gestern wurden in Deutschland mal wieder Krokodilstränen allenthalben vergossen, besonders bei einer Gedenfeier im Deutschen Bundestag. Es ging mal wieder um „Erinnerungskultur“, die man bersonders in den letzten Jahren immer mehr pflegt. 

"Erinnern" will man an die Verbrechen des NS-Regimes. Das ist ja an sich eine gute Sache, aber ist es doch schon mehr als merkwürdig, daß man erst fast 80 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes dies immer intensiver betreibt, da wo die Täter alle weggestorben sind und man in früheren Jahrzehnten eben diese Täter ungeschoren ließ, ja sie in die Bundesrepublik in höchste Ämter intergrierte. Da konnte ein NSDAP-Mitglied Bundeskanzler werden, ein Ritterkreuzträger Vizekanzler sein und ein NS-Richter, der noch wenige Tage vor der Kapitulation Todesurteile gegen NS-Gegner aussprach Ministerpräsident eines Bundeslandes sein. 

Jetzt aber ergeht man sich in geheucheltem Antifaschismus? Machen das andere Nationen? Halten die auch ihre Erinnerungskultur hoch? Weder die Amis machen das, obwohl sie genügend Grund dazu hätten, wenn man nur mal an den Genozid an den Indianern denkt oder an die Sklaverei, noch machen es die Belgier, die um 1900 10 Millionen Kongolesen ermordeten und hunderttausenden Kongolesen die Arme abhackten. Im Gegenteil, da ehren die Amis noch ihre ersten Präsidenten, obwohl diese den Genozid an den Indianern und die Sklaverei auf dem Gewissen hatten und die Belgier ehren noch den König Leopold, der die 10 Millionen Kongolesen ermorden ließ und der verantwortlich war für das Abhacken der Arme, siehe dazu: http://barrynoa.blogspot.com/2014/01/zweierlei-ma-bei-volkermord.html  

Und da erwähnte Bundestagspräsident Schäuble in seiner Rede vor dem Bundestag als Opfer des NS-Regimes die Homosexuellen. Was er nicht erwähnt, daß in der NS-Zeit nur ein Bruchteil von Homosexuellen verurteilt wurden, wie später in der Bundesrepublik von 1949 bis 1994, wo der Paragraf 175 viel mehr angewendet wurde. als daß es die Nazis taten. 

Schäuble mahnte auch, daß sich das Unrecht, wie Folter und KZ´s sich nie wiederholen dürften. Da erwähnte er auch die Versuche an KZ-Insassen durch den Arzt Mengele.Schäuble verschwieg aber, daß es sehr wohl noch KZ´s gibt, wo allerdings keine Menschen gefoltert und gequält werden, sondern Tiere, dies aber in Millardengröße, gegenüber den ca. 10 Millionen Menschen die von den Nazis gequält wurden. 

Große Empörung über den KZ-Arzt Mengele, aber Fördermittel für die Folterer und Quäler in bundesdeutschen Forschungslaboren. Eine Forschergruppe in Leipzig hat z.B. ein neues „Modell“ einer sogenannten Rückenhautkammer entwickelt. Rückenkammermodelle bei Mäusen werden seit 80 Jahren in der tierexperimentellen Forschung eingesetzt, um in die Haut bei lebenden Tieren schauen zu können. Dabei wird die Rückenhaut der Maus zwischen 2 Metallrahmen gespannt, die fest zusammengeschraubt werden. In der Mitte der Metallrahmen befindet sich ein durchsichtiges Beobachtungsfenster – eine Art Bullauge. In diesem Bereich werden Löcher in die oberen Hautschichten der Maus geschnitten werden. So kann man die Blutgefäße des Tieres durch die extrem gespannte Haut beobachten. Die Autoren werten ihre Arbeit als Beitrag zum Refinement im Rahmen der 3R (Reduce, Refine, Replace)*. Aber: in den USA ist eine kleinere und leichtere Kammer bereits entwickelt worden. Hier wurden also 66 Mäuse "verforscht" (zu Tode geqält), für etwas, das es schon gibt und das man ohnehin nicht braucht! (Dokumenten-ID 4896)

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