Sonntag, 6. Oktober 2019
Bescheidener Blumenstrauß in Jugendstilvase
Hauptsache meine Blumensträuße im Haus sind aus dem eigenen Garten, auch wenn sie nicht pompös sind, sondern bescheiden daher kommen.
Viel ist im Garten an Blumen für die Vase derzeit nicht mehr zu finden. Worin ich gar nicht bescheiden bin, das sind meine Vasen. Also was besonderes müssen sie schon sein, müssen auch zum Wurzelholzfurnier des Vertikos passen und zum Jugendstilaufsatz und dem Bild mit Hummeln auf einem Blütenzweig, auch dieses Bild im Jugendtstilrahmen. Bekanntlich liebe ich Jugendstilsachen und so nahm ich für den bescheidenen Blumenstrauß auch eine kostbare französische Jugenstilvase, die mir besonders lieb ist, schon wegen der handgemalten wunderhübschen Vögel darauf.
Ein Großteil der Menschen hat ja dafür keinen Sinn. Sie leben kulturlos in den Tag und an Antiquitäten und Kunst können sie sich nicht erfreuen. Es müssen ja nicht immer Originale sein, aber nicht mal die hat der Pöbel an den Wänden in seinem Heim. Nun, jedem Tierchen sein Plaisierchen! Der kulturlose Pöbel tut sich aber selbst keinen Gefallen mit seiner Kulturlosigkeit, wenn er in den Niederungen der Existenz bleibt.
Was ich auch immer wieder feststellen muß, solche kulturlosen Typen haben auch nicht die geringste Ahnung und Wertschätzung für Künstler und Kunsthandwerkschaffende, wissen gar nicht was für ein Können dazu gehört z.B. so eine kunstvolle Jugendstilfigur eines jungen Mädchen mit Reh zu modellieren und welche Handwerkskunst man beherrschen muß, um diese in Zinn mit anschließender Versilberung zu gießen. oder welche Kenntnisse man haben muß um eine solche Überfangvase zu fabrizieren, wie sie auf dem Vertiko steht, und, und, und.
Wer aber auf künstlerischen oder kunsthandwerklichen Gebieten selber tätig ist, der weiß so etwas zu schätzen, auch wenn es vielleicht nicht seinem eigenen Geschmack entspricht. Aber da die Mehrzahl des Pöbels selber nichts kann, außer fressen, schlafen, Sex machen und am Wochenende Fußball schauen, da ist Kunst für´s Volk meistens Perlen vor die Säue schmeißen (Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel!).
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