Wie Ballettänzerinnen im weißen oder rosa Kleid stehen sie da, die Bäume und Sträucher die da jetzt so wunderbar blühen. Oft an Straßenrändern stehend, führen sie das ganze Jahr über ein von Menschen unbeachtetes Leben, dienen aber Vögeln und allerlei anderen Tieren als Heim und Nahrungsquelle. Nur jetzt in der kurzen Blütezeit begeistern sie uns, damit haben sie viel mit uns Menschen gemeinsam, auch unsere Blütezeit der Jugend ist nur von kurzer Dauer. Die Schönheit welkt dahin und dies schon in mittleren Jahren. Im Gegensatz zu den Pflanzen ist uns ein mehrfacher zweiter Frühling leider nicht vergönnt, wenn dies auch manchem eitlen Menschen nicht gefällt und mit Kosmetik und Tünche versucht wird verloren gegangene Jugend zurück zu holen. Das Ergebnis ist fast immer verheerend - Jugend kann man nicht zurück holen! Diese vergeblichen Bemühungen sind halt eitel und wie der Prediger Salomo (Buch Kohelet) in Kapitel 1, Vers 14 schreibt: „Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach dem Wind.“
Erfreuen wir uns in der kurzen Zeit unseres irdischen Daseins an der Schönheit der uns umgebenden Dinge, statt mit Griesgram unser eigenes Dahinwelken zu bedauern, sammeln wir Schätze im Himmel statt auf Erden.
NT, Matthäus, Kapitel 6:
19 Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,
20 sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.
21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
22 Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.
23 Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
24 Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.
25 Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
27 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
28 Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
30 Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
31 Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
32 Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
33 Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.
34 Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen