Sonntag, 12. Mai 2013
Franz Stucks Porträt von Bismarck auf einer Künstlerpostkarte der "Jugend" von 1898
Am 30. Juli 1898 starb Bismarck (http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bismarck). Obwohl schon viele Jahre nicht mehr als Reichskanzler im Amt, war er immer noch eine Person höchsten Ansehens und viele Künstler verewigten ihn in Werken der bildenden Kunst, so auch Franz Stuck, damals noch ohne „von“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Stuck) in einem Porträt, welches die noch junge Kunstzeitschrift „Jugend“, welche auch Kunstpostkarten und Kunstblätter herausgab (G. Hirth-Verlag, München), auch als Lithographie-Kunstpostkarte 1898 auf den Markt brachte, siehe obiger Scan.
Schon vor 1900 gab es Sammler von Kunstpostkarten oder auch nur von normalen Postkarten und es gab spezielle Alben zur Aufbewahrung der Karten, meistens Steckalben in Leder, die oft sehr aufwendig gestaltet waren. Interessant die obige Bismarck-Karte aus meiner Sammlung, da die Absenderin, eine Elisabeth Raske, diese Karte speziell an einen Sammler für sein Album geschickt hat, siehe ihren Text:
Jena, 10.11.98
Lieber Arthur! Zur Bereicherung Deines Albums sende Dir herzlichste Grüsse, D. (Deine) Elisabeth Raske.
Empfänger war ein Herr Arthur Stapff aus Weimar in der Kohlstraße 11. Ich forschte nun und stellte fest, daß es sich bei besagtem Empfänger der Bismarck-Karte und Sammler von Postkarten um den damaligen Syndikus Arthur Stapff handelte, dessen Buch „Die wirtschaftliche Bedeutung des Arbeitstarifvertrags“, erschienen 1909 in Weimar im Verlag von R. Wagner Sohn noch heute in Antiquariaten angeboten wird. Arthur Stapff war der Vater der heute noch vielen Weimaranern bekannten Museologin und Autorin Ilse Sibylle Stapff (1911-2007), siehe dazu: http://weimar.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/Das-Gedaechtnis-der-Stadt-1472203827.
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