Es ist schon sehr selten, daß mal ein Bild des anhaltischen Malers Paul Jünemann (1891-1969) auf dem Kunstmarkt auftaucht, ist doch sein Atelier in Zerbst am 16. April 1945 bei dem verheerenden Terrorbombardement der Engländer, wo die gesamte Innenstadt von Zerbst in Schutt und Asche gelegt wurde, mit vielen seiner bisherigen Arbeiten verbrannt, so daß hauptsächlich nach 1945 entstandene Arbeiten sich in der Gemäldegalerie Schloß Georgium in Dessau befinden, denn Jünemann hatte verfügt, daß sein Nachlaß dort hinkommen sollte. Desto erfreulicher ist, daß der Antikhandel Neumann eine Aquarellstudie aus dem Jahre 1923 von Jünemann anbieten kann.
Noch erfreulicher ist, daß es sich um eine Landschaftsstudie von der Elbe bei Dessau handelt, mit einem der so typischen Kähne, wie sie noch bis in die 60er Jahre zu sehen waren. Ich kann mich jedenfalls an so einen Kahn im Leopoldshafen Ende der 60er Jahre noch gut erinnern. Leider habe ich damals kein Foto gemacht. Über das Leben und Schaffen von Paul Jünemann mehr bei Wikipedia:
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