Sonntag, 16. April 2017

Gedanken zum Osterfest

Was für armseliger menschlicher Kleingeist doch in religiösen Festen, wie dem Fest der Auferstehung Christi (Ostern), offenbar wird. Diese Fokussierung auf eine einzige Spezies, die Spezies Mensch, aus der Gattung der Säugetiere, und die Nichtachtung und Nichtbeachtung all der vielen anderen gleichwertigen Lebensformen, die kann man nur als Kleingeistigkeit und Ignoranz bezeichnen. Bildet sich die Menschheit allen Ernstes ein, sie wäre die Krone der Schöpfung und einzigartig? Das ist der Gipfel der Einfältigkeit, widerlich gepaart mit einem Stolz der sonst nur ganz dummen Menschen eigen ist.

Ich halte es mit Maria Grengg, der wunderbaren Schriftstellerin, siehe auch: http://barrynoa.blogspot.de/2011/06/maria-grengg-1888-1963-die-flucht-zum.html

Ich stehe dem Mittelalterlichen der Kirche innerlich fremd und abwehrend gegenüber mit meinem schönheitsuchenden, alles Lebendige gleichwertenden Herzen und meinen naturhaften Sinnen. Mein Gefühl wehrt sich gegen den pflanzen-, gewässer- und getierfremden Glauben aus dem palästinischen Wüstenland, den man den Vorvätern nur zu oft mit dem Schwerte aufgezwungen hat. In meiner Liebesbereitschaft für den leidenden Bruder, sei es Tier oder Mensch, neige ich mich aber ehrlich hin zur Lehre dessen, der auch in der Ecke meiner Stube zermartert am Schandholz hängt.“
(Maria Grengg, Schriftstellerin)

Die Dokumentation „Was Tiere fühlen“ zeigt eindrücklich am Beispiel von Tieren, daß der Mensch keinen Deut etwas besseres oder höherwertigeres ist als andere Lebewesen:
 

darin die Neurobiologin Dr. Peggy Mason Ich sehe mich als Tier, als Säugetier, als Primat!“

"Was für armselige kleine menschliche Egoisten war doch die Majorität der Religionsstifter, Philosophen und großen Denker, mit ihrem blinden Fleck im Herzen und Denken. Fast alle konnten nur über den Menschen, mit dem Menschen denken, kaum einer hatte jedoch das gesamte Universum, alles Lebende, das Leben an sich, geschweige denn konkret die Tiere im Blick gehabt. Die Philosophie alles Lebenden wurde nie geschrieben."
(Dr. Gunter Bleibohm, Philosoph)

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