Samstag, 18. Januar 2020

Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (16)



Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.


F l o ß

Hoffnung ist immer unlösbar mit Angst verbunden. Tritt Furcht auf, entsteht Hoffnung, wird etwas erhofft, wird das Nicht-Erhoffte gefürchtet.

Hoffnung ist wie ein kleines Floß, welches dem Lebewesen das Überleben auf dem Ozean der Befürchtungen ermöglicht. Auf diesem Floß treibt es Tag um Tag, Monat um Monat, Jahr um Jahr dahin, trotzt den Wellen der Angst und fürchtet gleichzeitig die Nächste, denn das Floß könnte zerbrechen und untergehen und ihn dem Ertrinken preisgeben.

Ständig hält es Ausschau nach dem rettenden Ufer, doch der Horizont bleibt leer; nur Wasser, kein Land in Sicht. Langsam erkennt es, dass es auf einem Ozean ohne Ufer, auf einem unendlichen Meer ohne Küste treibt und dass dieses endlose, tiefe Meer ihm immer und in jedem Fall zum Grab wird.

Die Erkenntnis, dass jegliches Hoffen eine Sinnlosigkeit ist, ist sein letzter Gedanke, als die Wellen das Floß endgültig zerstören, über ihm zusammenschlagen und alles, Floß und Lebewesen, in der Tiefe des Nichts versinken.

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