Samstag, 4. Januar 2020

Gegen den Strich: Lob des edlen Tabaks

Gegen den Strich, gegen den Mainstream, so habe ich es in meinem Leben schon immer gehalten. Gerade weil jetzt der Tabak verteufelt wird, liebe ich diese edle Pflanze desto mehr, siehe dazu auch eine unserer im Garten angebauten wunderschönen Tabakpflanzen, in Blüte und dann getrocknete Blätter:




Darum ließ ich es mir auch nicht nehmen dabei zu sein als in Oranienbaum das Tabak Collegium eröffnet wurde, siehe: 

http://barrynoa.blogspot.com/2014/04/schlo-oranienbaum-eroffnung-des-tabak.html



Unzählige kostbare Zigarren lösten sich bei mir schon in Rauch auf, davon zeugen etliche Zigarrenkisten. Ein Bekannter meinte mal zu mir, daß es doch schade um das schöne Geld sei, was sich da in Rauch auflösen würde. Ich antwortete ihm, ob er gedenke seine Reichtümer mit ins Grab zu nehmen, er könne doch auch nichts mitnehmen und es sei sowieso alles weg. Nun ist er schon ein paar Jahr tot, seine Frau hat sein Haus verkauft, wo er zeitlebens sich krumm gemacht hatte, das gleiche passierte mit seinen Oldtimern. Also für wen und was knauserig sein?






Ich dekoriere gern um, darum zieren meinen Rauchtisch derzeit Tabakblätter von der letzten eigenen Tabakernte, eine leider nun leere Kiste der wunderbaren Zigarrenmarke „Orient-Express“, die es leider nicht mehr auf dem Markt gibt und ein Aschenbecher aus den 1920er Jahren, ein schlichter Glasascher, aber mit zwei entzückenden Terriern im Glasboden, den Hunden, die in den 1920er und 1930er Jahren große Mode waren.






Was mir völlig fremd ist, ist Tabak proletenhaft in Alltagsumgebung zu genießen. Das ist für mich kein Genuß, sondern zum Genuß gehört eine stilvolle Umgebung und entsprechende Stimmung, so wie man einen guten Wein aus einem edlen Glas trinkt, auch nicht in der Küche trinkt, oder sogar aus der Flasche säuft. Zu einer guten Zigarre gehört eine stilvolle Umgebung, aber kulturlose Proleten werden dies nicht nachvollziehen können, da ist Hopfen und Malz verloren.

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