Ist es nicht wunderbar, wie ein kleines Veilchen von selber auf meinem Weg aus Betonsteinen in einer kleinen Sandritze den Weg ins Leben gefunden hat, ohne daß ich es tagelang bemerkte und daher auch nicht goß?
Der Wind oder ein Vogel hat den Samen an diese unwirtliche Stelle hin verfrachtet und nun hieß es „Leb Blume oder stirb“ und das Veilchen schaffte es, trotzdem die Hühner andauern über es hinweg laufen und es nieder treten. Immer wieder richtet es sich auf. Steht dieses Vielchen nicht für Millionen von Lebewesen, ob nun Pflanzen oder Tiere (wozu ich auch die Gattung Mensch zähle, da auch nicht mehr wert als die anderen Gattungen der Tiere), die in eine Umwelt geboren werden, die gar nicht ideal ist, sondern die alles abfordert?
Da ich das einsame Veilchen nun kenne, da gieße ich es auch, mehr kann ich nicht tun. Veilchen mag ich sowieso! Das hängt wahrscheinlich mit den Mostgläsern zusammen, die meinen Eltern gehörten und die ich von Kindheit an kenne, tranken wir doch aus diesen Gläsern unseren Apfelmost. Auf diesen Gläsern sind handgemalte Veilchen drauf. Wundervoll!
Zu Maria Grengg´s "Die Flucht zum grünen Herrgott":
Zu Erwin Strittmatters "Schulzenhofer Kramkalender":
Jetzt fristet das Veilchen ein unscheinbares Dasein und ist in den Gärten nur noch selten anzutreffen, kein Wunder bei einer überfremdeten Bevölkerung, die keinen Sinn mehr für die kleinen Dinge hat, die das marktschreierische liebt, die Negermusik hört und wo sogar die Bio-Deutschen multikulti-verseucht sind.
Um 1900 erfreute sich das Veilchen großer Wertschätzung, auch in der Kunst, siehe dazu dieses Jugendstilglas von Daum, welches derzeit an die 2000 Euro kostet, aber auch um 1900 nicht billig war.
Nur 1 bis 2 Pfennige kosteten dagegen um 1900 Lithografie-Kunstpostkarten. Hier eine solche Postkarte mit Veilchen und Blaumeisen aus meiner Sammlung von Postkarten um 1900.
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