Heute ist mal wieder Fastnacht. Dieser Tag war in Anhalt der eigentliche Höhepunkt des Faschings. Rheinischer Karneval hat ja keine lange Tradition in unseren Breiten, obwohl es sogar zu DDR-Zeiten in den 50er Jahren Karnevalsumzüge in Dessau gab. Was üblich war in meinen Kindertagen, dies waren Kostümfeste in der Schule die als Fasching bezeichnet wurden. Gern ging ich als Cowboy, schließlich durfte ich einen echten Zündplättchen-Colt mein eigen nennen, geschenkt von meiner im Westen lebenden Oma. Und für Cowboys hatte ich als Kind sowieso viel über, denn ich spielte leidenschaftlich mit diesen Indianer-und-Cowboyfiguren, da hatte ich eine ganze Menge von, auch diverse Blockhäuser, Pferdegespanne und dergleichen. In einem späteren Posting werde ich eventuell mal diese alten Spielsachen vorstellen und abbilden, schließlich habe ich die alle noch.
Als Leiter von Klubhäusern der Werktätigen veranstaltete ich natürlich auch verschiedene Faschingsveranstaltungen. Hier nun ein paar Fotos die aus dem Jahr 1980 oder 1981 stammen, so genau kann ich das nicht mehr sagen. Ich leitete damals das Klubhaus der Werktätigen Dessau-Großkühnau und man sieht mich auf der Bühne in einem Winterpullover den ich heute noch trage. Es war dies ein Kinderfasching speziell für die Kinder aus Großkühnau. Wir hatten auch die schönsten Kostüme prämiert. Auf dem letzten Foto sieht man die drei Sieger: ein kleines Maiglöckchen, eine kleine feine Dame und ein kleiner Cowboy. Was wohl aus den Kindern von damals geworden ist?
In Anhalt war es für Kinder Brauch am Abend der Fastnacht von Haus zu Haus ziehen und um kleine Gaben zu bitten. Dazu kostümierte man sich oder wenn man kein Kostüm hatte, dann reichte auch ein alter Hut und ein schäbiger alter Mantel und man war eben halt ein alter Bettler oder eine Vogelscheuche. Viel gaben die Leute nicht, meistens war es ein einziges Bonbon oder ein Apfel und ein paar Nüsse und wenn es ganz großzügig zuging dann bekam man einen Groschen geschenkt über den man sich sehr freute. Diese schöne Tradition ist gänzlich ausgestorben, stattdessen hat sich dieses Halloween breitgemacht und altes anhaltisches Brauchtum ist gänzlich ausgestorben. Die Amerikanisierung der Kultur schreitet voran und dies besonders im Kinder-und Jugendbereich. Schlimm!
Zu Fastnacht war es in meiner Jugend üblich, dass man Pfannkuchen oder Kräppelchen aß, dies gehörte einfach zur Fastnacht dazu. Natürlich schaute man im Westfernsehen auch die Rosenmontagsumzüge an und vorher schon die diversen Karnevalssitzungen. Auch die Sendung „Der blaue Bock“ war in der närrischen Zeit immer sehr unterhaltsam. Besonders Ernst Hilbich mochte ich mit seinem „Es ist Karneval in Kniritz an der Knatter“! Moderator Heinz Schenck lud Hilbich mit diesem Ohrwurm immer wieder ein und jedes Mal war es ein Knüller, denn es gab immer wieder ein neues Bühnenbild und neues Kostüm für Hilbich. Dieses Lied hätte eigentlich „Es ist Karneval in Kyritz an der Knatter“ heißen müssen, denn Kniritz gab es in Wirklichkeit nicht, aber Kyritz in Mecklenburg gab es und dies soll ja tatsächlich an der Knatter liegen. Bekannt war mir Kyritz eigentlich nur durch den leckeren Camembert-Käse der von dort kam. Ich kann mich noch sehr gut an die Verpackung erinnern, die war sehr kurios, denn auf ihr war ein quakender grüner Frosch abgebildet und es gab die Inschrift „Kyritzer Knatterfrosch“. Zu Ende der Faschingszeit gehörte es in unserer Familie dazu im Fernsehen den unvergesslichen Jupp Schmitz anzuhören mit seinem wunderbaren „Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“!
Als Leiter von Klubhäusern der Werktätigen veranstaltete ich natürlich auch verschiedene Faschingsveranstaltungen. Hier nun ein paar Fotos die aus dem Jahr 1980 oder 1981 stammen, so genau kann ich das nicht mehr sagen. Ich leitete damals das Klubhaus der Werktätigen Dessau-Großkühnau und man sieht mich auf der Bühne in einem Winterpullover den ich heute noch trage. Es war dies ein Kinderfasching speziell für die Kinder aus Großkühnau. Wir hatten auch die schönsten Kostüme prämiert. Auf dem letzten Foto sieht man die drei Sieger: ein kleines Maiglöckchen, eine kleine feine Dame und ein kleiner Cowboy. Was wohl aus den Kindern von damals geworden ist?
In Anhalt war es für Kinder Brauch am Abend der Fastnacht von Haus zu Haus ziehen und um kleine Gaben zu bitten. Dazu kostümierte man sich oder wenn man kein Kostüm hatte, dann reichte auch ein alter Hut und ein schäbiger alter Mantel und man war eben halt ein alter Bettler oder eine Vogelscheuche. Viel gaben die Leute nicht, meistens war es ein einziges Bonbon oder ein Apfel und ein paar Nüsse und wenn es ganz großzügig zuging dann bekam man einen Groschen geschenkt über den man sich sehr freute. Diese schöne Tradition ist gänzlich ausgestorben, stattdessen hat sich dieses Halloween breitgemacht und altes anhaltisches Brauchtum ist gänzlich ausgestorben. Die Amerikanisierung der Kultur schreitet voran und dies besonders im Kinder-und Jugendbereich. Schlimm!
Zu Fastnacht war es in meiner Jugend üblich, dass man Pfannkuchen oder Kräppelchen aß, dies gehörte einfach zur Fastnacht dazu. Natürlich schaute man im Westfernsehen auch die Rosenmontagsumzüge an und vorher schon die diversen Karnevalssitzungen. Auch die Sendung „Der blaue Bock“ war in der närrischen Zeit immer sehr unterhaltsam. Besonders Ernst Hilbich mochte ich mit seinem „Es ist Karneval in Kniritz an der Knatter“! Moderator Heinz Schenck lud Hilbich mit diesem Ohrwurm immer wieder ein und jedes Mal war es ein Knüller, denn es gab immer wieder ein neues Bühnenbild und neues Kostüm für Hilbich. Dieses Lied hätte eigentlich „Es ist Karneval in Kyritz an der Knatter“ heißen müssen, denn Kniritz gab es in Wirklichkeit nicht, aber Kyritz in Mecklenburg gab es und dies soll ja tatsächlich an der Knatter liegen. Bekannt war mir Kyritz eigentlich nur durch den leckeren Camembert-Käse der von dort kam. Ich kann mich noch sehr gut an die Verpackung erinnern, die war sehr kurios, denn auf ihr war ein quakender grüner Frosch abgebildet und es gab die Inschrift „Kyritzer Knatterfrosch“. Zu Ende der Faschingszeit gehörte es in unserer Familie dazu im Fernsehen den unvergesslichen Jupp Schmitz anzuhören mit seinem wunderbaren „Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“!
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