Seit 1731 führen nun schon die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine durchs Jahr. Sogar in den letzten Kriegsjahren als Papier und Druckkapazität knapp waren erschienen die Losungen. Dies war dem großen Tibetforscher Sven Hedin zu verdanken der sich bei Goebbels für das Erscheinen der Losungen einsetzte. Es ist merkwürdig, aber es gibt bei jedem Leser dieser Losungen ein anderes Schlüsselerlebnis wie er zum lesen derselben gelangte. Ich kam 1973 dazu diese gern zu lesen. Die Jahreslosung für 1973 hieß: Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht! ( Haggai 2.5).
Nun füllt Haggai im AT ja nur wenige Zeilen im Verhältnis zu den anderen Schriften, aber für mich persönlich war und ist gerade diese Losung eine die mich immer wieder aufgebaut hat. In Zeiten des Pessimismus oder der Verzweiflung bereitet sie Trost. Ich kann mich sogar noch sehr gut an das Plakat mit der Jahreslosung erinnern wie es im Schaukasten der Johanniskirche hing. Ich war ja schon immer ein Mensch der Sonderwege ging, diese Wege waren nie die der großen Masse. In einer Zeit als der sozialistische Mensch opportun war fand ich zur Anhaltischen Landeskirche, ließ mich als über 20jähriger konfirmieren und dies nun wiederum nicht in meiner Heimatkirche in Dessau-Ziebigk, auch nicht in der Auferstehungskirche in Dessau-Siedlung wo ich Mitglied der Jungen Gemeinde war, sondern in der Johanniskirche. Dies lag daran, dass ich schon damals diese Ortsgebundenheit nicht mochte, dies als Krähwinkelei ansah und außerdem war es so, dass mir die liberale Weltoffenheit des Pfarrers an der Johanniskirche, Kreisoberpfarrer Radeloff, besonders zusagte, ich mich dort mehr angenommen fühlte. Mein Konfirmationsspruch lautete: Jesus: Ich bin gekommen in die Welt, ein Licht, damit wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh. 12.46).
Und auch dieser Spruch begleitete mich schicksalhaft durch mein Leben, denn emotional waren mir die Herrenworte, überhaupt alle Äußerungen des historischen Jesus, das wichtigste an den Evangelien und das Gleichnis mit dem Licht in Johannes 12.46 welches einen nicht in der Finsternis bleiben lässt, dies war mir immer sehr wichtig. Der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis ist grundsätzlicher Natur, welches jedes Lebewesen, jeden Menschen berührt. Das Licht ist der Quell unseres physischen und geistigen Lebens. Ist es nicht schrecklich immer in der Finsternis leben zu müssen, z.B. als Blinder? Ist es nicht schrecklich ohne das innere Licht der Erkenntnis, welches uns hoffen und glauben lässt, in der Finsternis wandeln zu müssen?
Seite aus meinem Buch „Bitterfroh bin ich“, Titel des Fotos: Zeit und Licht (Alle Rechte beim Autor Bernd Nowack/Barry Noa)
Nun füllt Haggai im AT ja nur wenige Zeilen im Verhältnis zu den anderen Schriften, aber für mich persönlich war und ist gerade diese Losung eine die mich immer wieder aufgebaut hat. In Zeiten des Pessimismus oder der Verzweiflung bereitet sie Trost. Ich kann mich sogar noch sehr gut an das Plakat mit der Jahreslosung erinnern wie es im Schaukasten der Johanniskirche hing. Ich war ja schon immer ein Mensch der Sonderwege ging, diese Wege waren nie die der großen Masse. In einer Zeit als der sozialistische Mensch opportun war fand ich zur Anhaltischen Landeskirche, ließ mich als über 20jähriger konfirmieren und dies nun wiederum nicht in meiner Heimatkirche in Dessau-Ziebigk, auch nicht in der Auferstehungskirche in Dessau-Siedlung wo ich Mitglied der Jungen Gemeinde war, sondern in der Johanniskirche. Dies lag daran, dass ich schon damals diese Ortsgebundenheit nicht mochte, dies als Krähwinkelei ansah und außerdem war es so, dass mir die liberale Weltoffenheit des Pfarrers an der Johanniskirche, Kreisoberpfarrer Radeloff, besonders zusagte, ich mich dort mehr angenommen fühlte. Mein Konfirmationsspruch lautete: Jesus: Ich bin gekommen in die Welt, ein Licht, damit wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh. 12.46).
Und auch dieser Spruch begleitete mich schicksalhaft durch mein Leben, denn emotional waren mir die Herrenworte, überhaupt alle Äußerungen des historischen Jesus, das wichtigste an den Evangelien und das Gleichnis mit dem Licht in Johannes 12.46 welches einen nicht in der Finsternis bleiben lässt, dies war mir immer sehr wichtig. Der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis ist grundsätzlicher Natur, welches jedes Lebewesen, jeden Menschen berührt. Das Licht ist der Quell unseres physischen und geistigen Lebens. Ist es nicht schrecklich immer in der Finsternis leben zu müssen, z.B. als Blinder? Ist es nicht schrecklich ohne das innere Licht der Erkenntnis, welches uns hoffen und glauben lässt, in der Finsternis wandeln zu müssen?
Seite aus meinem Buch „Bitterfroh bin ich“, Titel des Fotos: Zeit und Licht (Alle Rechte beim Autor Bernd Nowack/Barry Noa)
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