Samstag, 31. Juli 2010

Meine Literaturempfehlungen zu Deutsch-Witu (Wituland, Witu, Suhaheli-Sultanat)



Immer wieder werde ich per Email angeschrieben welche Literatur ich über die Geschichte der ehemaligen deutschen Kolonie Wituland empfehlen kann. Derzeit ist überhaupt nichts auf dem Büchermarkt, also der Interessierte ist voll und ganz auf Antiquarisches angewiesen, sogar meine Publikation aus dem Jahre 1999 ist nur noch antiquarisch erhältlich. Auch Anfragen an mich wegen Restbeständen sind zwecklos, da ich selbst mittlerweile nur noch ein einziges Exemplar besitze, alles andere ist restlos weg. Antiquarisch empfehle ich dann natürlich Hermann Schreibers „Denhardts Griff nach Afrika“ und für die Briefmarkensammler der Briefmarken Witulands ist R. Lerches „Das deutsche Schutzgebiet Suaheli-Land, Die Postwertzeichen des Suaheli-Sultanats“ ein unbedingtes „Muß“. Empfehlen kann ich auch Johannes Sigleurs „Kampf um Wituland“ und Josef Hübners „Die Saat des Andreas Küntzel“. Herbert Schreys „Die ersten deutschen Posteinrichtungen an der Ostküste Afrikas“ enthalten einen ausführlichen Anhang über Wituland, insofern ist dieses Buch ebenfalls zu empfehlen. Alle diese Bücher habe ich für die Leser des Blogs noch einmal eingescannt. Für Witufreunde auch noch ein Scan aus dem Wochenspiegel, Ausgabe Zeitz, den ich mal für diese Zeitung schrieb. Münzsammler fragten mich nach näheren Angaben zur Witu-Münze der Nördlichen Marianen an deren Entstehung ich beteiligt war. Anbei ein Scan des Schriftstückes zur Münze, auf diesem sind alle wichtigen Angaben vermerkt. Aus einem Auktionskatalog habe ich auch zwei Briefe eingescannt. Diese Briefe sind echt gelaufen und die Marken darauf keine der vielen Nachdrucke und dies macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.

Ein paar Emails bekam ich zu meinem gestrigen Blogbeitrag über den Sultanspalast Witus auf den englischen Zeichnungen. Man war da echt über die Ärmlichkeit erstaunt, denn schließlich stammte der Sultan aus der alten und einflußreichen Dynastie der Nabahani. Ich habe deshalb noch einmal eine deutsche Zeichnung aus den Jahren 1887/88 eingescannt, wo der Sultanspalast ebenfalls drauf ist. Das eigentliche Wohnhaus ist tatsächlich ein sehr kleines Häuschen, aber daneben befinden sich noch weitere Gebäude die zum Palastgelände gehören, so der Rundbau wo der Sultan seine Gäste empfing. Allerdings ist der Name „Palast“ für derart einfache Gebäude natürlich unpassend, hängt aber mit dem hohen Titel „Sultan“ zusammen. Sehr schön auf der Zeichnung ist auch die Fahne des Witulands zu sehen mit dem Stern, der auch auf den Dienstmarken Witulands drauf ist. Die deutsche Reichsfahne wehte nur auf dem erworbenen eigentlichen Deutsch-Witu, im übrigen Gebiet pochte der Sultan sehr auf seine Souveränität, welches sich ja auch bei den Briefmarken zeigte, die ausschließlich mit Suaheli-Schrift versehen sind.

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