Es gibt nun in der ARD-Mediathek das Video zu sehen, doch die aufrüttelnden Szenen, wo Marderhunden in China bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen wird, sie noch leben, vollkommen endhäutet, das hat man aus „Jugendschutzgründen“ herausgeschnitten. Ja, gerade Jugendliche sind modischem Schnickschnack verfallen, wollen so eine Bommelmütze haben, und die sollen nicht wissen, wie schlimm Tiere für diesen Schnickschnack leiden müssen?
Es war tatsächlich zum Heulen, diese Grausamkeit zu sehen aber es rüttelte auf, machte wütend auf dieses Drecksland was den Verkauf solcher Waren zuläßt, wo es sonst alles und jedes reglementiert. Widerlich die grinsenden Trägerinnen in dem Film die derartige Produkte tragen, noch vor 20 Jahren hätten Tierschützer solche Kreaturen mit Farbe besprüht oder man hätte vor solchen widerlichen Typen ausgespuckt. Jetzt sind es sogar jede Menge Männer, die diesen perversen Moderummel mitmachen, oft sogar Typen, die einen Hund oder eine Katze als Haustier halten, diese Tiere verwöhnen, denen aber das Schicksal der armen geschundenen Pelztiere egal ist.
Und die Kirchen? Erheben wenigstens die ihre Stimme für die millionenfach gequälten Tiere? Ach, was, die doch nicht! Obwohl es ein leichtes wäre, auf der Kanzel die unten sitzenden Kirchgänger die solche Echtpelzsachen tragen anzusprechen, ihnen ihr unmoralisches und sündhaftes Tun vor Augen zu führen. Die Kirchen schweigen, machen sich damit mitschuldig, stattdessen Hetze und Gequake gegen die Pegida-Demonstranten! Widerlich und unchristlich!
Hier trotz allem der leider gekürzte Film in der Mediathek:
Standbilder daraus:
Die Qualen der Tiere, aus "Jugendschutzgründen" nicht in der Mediathekfassung zu sehen:
Mitleidlose widerliche deutsche Trägerinnen von Pelzen geschundener Tiere (Passender Ausspruch: "Für die Tiere hat der Teufel keinen Bocksfuß, sondern eine Menschenfratze"!:
Deutsche Kaufhäuser und Boutiquen vollgestopft mit Echtpelz-Schnickschnack:
Noch vor fünf Jahren war es tabu, Pelz zu tragen. Heute ist Fell wieder angesagt. Alt und Jung tragen Pelze von Kojoten, Marderhund, Fuchs, Nerz oder Kaninchen. Nirgendwo profitiert die Wirtschaft so sehr von der Pelzmode wie in Europa und China. Und das, obwohl Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen Echtpelz immer noch ablehnt. Wie passt das zusammen?
Der Grund für den neuen Boom der Fellindustrie sind Fellbesätze. Mehr als 70 Prozent des Pelzumsatzes in Deutschland sind Fellaccessoires aus China. Pelzkragen, Bommel oder Schuhfutter werden von den Konsumenten in Deutschland als "kleineres Übel" angesehen, sozusagen als Abfallprodukt.
Aber das ist falsch. Für Fellbesätze werden jedes Jahr Millionen Marderhunde, Kaninchen und Füchse aufgezogen und getötet. Obwohl Pelze von den Herstellern gern als "natürliches Material" bezeichnet werden, sind sowohl die Haltung der Tiere als auch die Verarbeitung der Felle in China erschreckend. Bei den Besuchen in Gerbereien in der Nähe von Shanghai dokumentierte die Autorin, mit welchen Chemikalien die Pelze verarbeitet werden. Gift, das am Ende auch dem Kunden schaden kann - als Gefahr im Mantelkragen.
Das kann der Konsument nicht wissen, denn nach der deutschen Textilkennzeichnungspflicht müssen weder das Tier noch die Herkunft ausgewiesen sein. Viele Etiketten enthalten gar keine Informationen darüber, welches Fell verwendet wurde. Die Folge: Oft denken die Kunden, sie trügen Kunstfell. Eine Verbrauchertäuschung, die sich nicht zuletzt auch negativ auf die Gesundheit der Käufer auswirken kann.
NDR Autorin Antonia Coenen untersucht die internationale Produktion von Echtpelzbesatz, besucht die größte Fellmesse in Kopenhagen, schaut sich die weltweite Pelzproduktion an und ist vor Ort in Gerbereien und Fellfabriken Chinas, die für deutsche Firmen arbeiten.
Am Ende ist die Wahrheit über Pelz viel mehr als nur eine Tierschutzfrage. Es geht um Verbraucherschutz, Arbeitsschutz und, nicht zuletzt, auch um die Gesundheit.
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