P h i l o s o p h i e l e h r e r
Die Philosophie ist in der Gegenwart zur Wortdrechselei verkommen, hat ihren praktischen Nutzen akademischem Sophismus geopfert und ihre einstige Freiheit und Ungebundenheit gelehrter Abhängigkeit als Broterwerb unterworfen.
Wer heute ihre fundamentalen Kerne sucht, muss in ihren einsamen Tälern und Höhenzügen zum Pfadfinder werden, sich selber unterrichten, sein eigener Philosophielehrer werden. Der Wille zur Erkenntnis bedingt den Mut zur Einsamkeit, dafür sind die gefundenen Früchte aber umso süßer.
I d e n t i s c h
Hoffnung und Furcht ist das, was man in der Wissenschaft mit „Wahrscheinlichkeit“ bezeichnet.
Ü b e r l e g e n
Ich beneide niemanden, nie und nimmer. Aber wenn ich wählen könnte, welche Wesenszüge ich gerne hätte, dann die meiner Hunde. Demütiger Einklang mit dem zugewiesenen Schicksal, das kleine Glück des Tages genießend, Schmerz und Sorgen ertragend, klaglos, bescheiden. Zu dieser Größe hat sich nie auch nur ein einziger Mensch aufgeschwungen: die wahre Überlegenheit der Hunde. Tiere, die wahren Götter der Natur.
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