Letztere Sendung schaue ich nicht etwa wegen meistens primitiver Einlieferer an, deren Visagen und Auftreten einen ob ihrer Primitivität nur den Kopf schütteln lassen, sondern einzig und allein wegen der wundervollen Kunstgegenstände und Antiquitäten. Es ist gut, daß diese wundervollen Sachen an Händler verkauft werden, damit sie in würdige Hände kommen, welche die Kunstgegenstände schätzen. Würden sie in Besitz der Verkäufer verbleiben, da würde das Sprichwort von den Perlen vor die Säue schmeissen zutreffen.
Wer nun überhaupt nicht zu der Sendung paßt, das ist der Moderator Horst Lichter, der mit seiner klappsigen, prollhaften und kunstfernen Art der Sendung und den Objekten nur zum Schaden gereicht. Obwohl der Koch Horst Lichter die Sendung schon etliche Jahre macht und mit wirklichen Kunstfreunden, wie den Experten und Händlern, umgeben ist, merkt man, daß bei ihm Hopfen und Malz verloren ist, er aus einem Milieu stammt, wo Kunst garantiert ein Fremdwort war und er dieses Prollhafte nicht ablegen kann, da er keinen innerlichen Bezug zur Kunst hat.
Sreenshot aus der Sendung: Lichter begeistert von den Verkäufern und herabwürdigend zu dem Bild
Screenshot aus der Sendung: Das Landschaftsbild von Hugo Degenhard
Typisch für den Proll Lichter, als er meinte, den wundervollen alten Stuckrahmen könne man ja abschleifen und das Bild übermalen. Er beweist damit, daß er auf dem selben minderwertigen Niveau sich befindet, wie die beiden Verkäufer, zwei Lallos, die eigentlich das Bild aus dem Rahmen schmeisen wollten, um darin einen Spiegel rein zu machen.
Der Maler Hugo Degenhardt (1866-1901) würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, was aus seinem Kunstwerk geworden ist. Einst von einem Kunstliebhaber gekauft, dann vielleicht nach dem 2. Weltkrieg in die Hände eines primitiven Bauern gelangt, der einem Hungernden für das Bild ein paar Eier und eine kleine Wurst gab und dann von einem ganz Dummen auf dem Flohmarkt für 17 Euro an die beiden jungen Lallos verkauft, von einem primitiven Moderator im Fernsehen als „Schinken“ bezeichnet und letztendlich von einem Händler von „Bares für rares“ für rund 600 Euro angekauft, um endlich in würdige Hände zu kommen.
Lichter macht generell um den primitivsten Verkäufer eine Brühe, die widerlich ist. Wen interessiert es, was einfältige Verkäufer in ihrer Freizeit machen, ob sie ein Hobby haben. Legendär auch seine Begeisterung für alte häßliche Frauen, die er wegen ihres Äußeren begeistert lobt, daß die sich selber veralbert vorkommen müssen. Unterstützt wird das Ganze durch unfähige Kameraleute und Regisseure, die mehr Filmmaterial für die Aufnahmen der dort agierenden Menschen verwenden, als für die Kunstobjekte, die immer nur kurz gezeigt werden. Die ganze Präsentation dieser Sendung erinnert an einen Jahrmarkt, wo die edle Kunst vor die Säue geschüttet wird.
Die Experten und die Händler werden hinter vorgehaltener Hand auch nur mit dem Kopf schütteln, werden aber schweigen und machen gute Miene zum primitiven Spiel, sonst sind sie ihren Job los. Wo angemessen Kunst vorgestellt wird, das sind die Sendungen „Kunst und Krempel“ und „Lieb &. teuer“, „Bares für rares“, wäre ohne die wundervollen Objekte, die Experten und die Händler unterste Schublade nur für die Prolls in unserer Gesellschaft.
Zu empfehlen wäre: Schuster bleib bei deinem Leisten und Lichter bleib bei deinen Kochtöpfen.
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