Montag, 3. Mai 2010

Blaue Tonne kontra Rumpelmännchen



Heute war es mal wieder soweit, die blauen Tonnen wurden in unserer Straße geleert. Es verwundert mich immer wieder, daß fast alle Anwohner die blaue Tonne vor die Tür stellen und ihr Altpapier kostenlos der Stadt und dem Verwertungsbetrieb überlassen, zumal es ja mittlerweile etliche private Aufkaufstellen für Altpapier in Dessau gibt, die gutes Geld für Altpapier, Gläser, Lumpen und Altmetall zahlen. Also ich finde es lohnt sich, wenn man eh mit dem Auto in die Stadt muß und man dann die Altstoffe dort abgibt. Also ich sehe nicht ein, der Stadt und ihrem Verwertungsgbetrieb unnütz Geld in den Rachen zu schmeissen, zumal die Stadt ja auch ihre Bürger nicht sonderlich schont wenn es ums Geld geht.
Zu DDR-Zeiten gab man auch nicht der Stadt die Einnahmen von seinem Altpapier, sondern steckte das Geld in das eigene Sparschwein oder überließ es sammelnden Kindern die durch die Straßen zogen um ihr Taschengeld aufzubessern. Scheinbar hat es keiner mehr nötig, denn auch sammelnde Kinder sehe ich nicht mehr. Schade, denn dadurch wurde man von Kindes Beinen an daran gewöhnt, daß man für Geld eigentlich auch etwas tun muß, es nicht vom Himmel fällt oder es nur vom Hartz-IV-Amt oder von der Kindergeldkasse kommt.
Ja und das Rumpelmännchen kennt wohl jeder ehemalige DDR´ler noch gut. Es prangte eine Zeitlang an den Sero-Annahmestellen.

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