Gottesgedicht
Ich will den Herrn von ganzem Herzen loben. Ja, Herr, mein Gott, wie groß bist Du. In ewiger Herrlichkeit thronst Du im Himmel droben und Engelscharen preisen Dich dort immerzu. Du bist mit Ehre und mit Pracht gekleidetund strahlend hell in reines Licht gehüllt, das Dich für alle Zeit von jedem Schatten scheidet und alle Himmel bis in ihren letzten Winkel füllt. Dein Schöpferwort erschuf einst diese Erde und dieses Wort hat Finsternis erhellt. Du sprachst zuallererst: Es werde! und brachtest Licht in die noch dunkle Welt.Von diesem Licht spricht heute noch Dein Regenbogen der leuchtend sich in einem Regenschauer bricht.Ich fühle mich in seinen Bann gezogen,weil er von Deiner großen Liebe zu mir spricht. Du selbst bist Licht, hast Licht im Sohn gegeben.Ihn sandtest Du in meine Finsternis auf Erden.Nur so kam Helligkeit in mein verdorb‘nes Leben und endete der Sündennacht Beschwerden.Vorbei ist jetzt die Furcht vor Menschen, Satan und Gericht. Du schenkst voll ein, hast mir den Tisch bereitet. Es leuchtet über mir Dein göttlich Angesicht das segnend jede Dunkelheit durchdringt und mich geleitet. Du gabst Dein Wort als Licht mir auf die Reise. Es scheint mir hell auf langer Wanderschaft und ist zudem auch Stärkung mir und Speise und die Gewähr für täglich neue Kraft. Solch große Güte macht es hell in meinem Herzen, denn dort spiegelt sich ja Deine Herrlichkeit. Das schenkt stets Mut, trotz Kampf und Schmerzen und macht mich freudig für Dich dienstbereit.
(Gottesgedicht, Autor: Martin Volpert, 2008)
Einen Abglanz dieses göttlichen Lichtes wird uns in farbigen Glasfenstern zuteil, nicht umsonst zieren diese viele Kirchen. So also sind diese Glasfenster nicht etwa nur irdische Zierde, sondern sie lassen das sichtbare Licht in den Gläubigen eindringen auf daß sein inneres Licht davon berührt werde.
Auch eine einfache Glastür - wie die im ersten Foto abgebildete, welche die Tür zu meinem Flur ist - erfüllt diesen Zweck, wenn das Sonnenlicht am späten Nachmittag den dunklen Flur erhellt, dann ist das auch da mehr als nur ein physikalischer Vorgang. Mehr als nur ästhetisch auch die Kirchenfenster in der evangelischen Kirche in Dessau-Waldersee, die auf den nachfolgenden zwei Fotos zu sehen sind. Die Kirche in Dessau-Waldersee beherbergt im Erdgeschoß des Turmes die letzte Ruhestätte von „Vater Franz“, dem noch heute verehrten früheren Fürsten, welcher das Gartenreich Dessau-Wörlitz schuf. Gerade auch deshalb nimmt die Walderseer Kirche eine besonders weihevolle Stellung ein.
In der bildenden Kunst widmeten sich etliche Künstler dem Thema des göttlichen Lichtes. Drei typische Bilder dieser Lichtverehrung sind als Scan zu sehen, das Bild „Lichtgebet“ oder auch „Empor zum Licht“ genannt von Fidus (Hugo Reinhold Karl Johann Höppener), das Bild „Empfängnis“ ebenfalls von Fidus und das Bild „Tempel des Lichtes“ von Ludwig Fahrenkrog.
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