Fährt man über Griesen nach Wörlitz dann grüßen seit vielen Jahren am ersten Haus (linkerhand) lustige Figuren den Besucher der Parkstadt. Diese Figuren sind nicht etwa von der Stadt dort aufgestellt worden, sondern von den Besitzern dieses Hauses. Einfach nur lustig das Ganze und originell! Weniger lustig ist das Umfeld des zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehörenden „Drehberges“, denn die als Wohnhäuser genutzten Buden erinnern mehr an Behausungen in den Slums von Bombay als an mitteleuropäische Wohnstätten. Erstaunlich, daß im Jahre 2010 unter solchen Bedingungen noch Menschen wohnen. Eine Frau, die ein solches Häuschen mitsamt ihren Hühnern und Enten bewohnt - welches ich mit ihrer Genehmigung fotografieren durfte - hat weder Fernsehen (welches sie gern hätte) noch sonstigen einfachsten Komfort, und dies obwohl sie eine von Amts wegen eingesetzte Betreuerin hat. Da braucht man sich nicht zu wundern, daß das Betreuungswesen in Deutschland ein einziger finanzieller Selbstbedienungsladen diverser Berufsbetreuer geworden ist, wo aber die zu Betreuenden im praktischen Leben ziemlich allein gelassen werden.
Dienstag, 25. Mai 2010
Lustiges und weniger lustiges im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Fährt man über Griesen nach Wörlitz dann grüßen seit vielen Jahren am ersten Haus (linkerhand) lustige Figuren den Besucher der Parkstadt. Diese Figuren sind nicht etwa von der Stadt dort aufgestellt worden, sondern von den Besitzern dieses Hauses. Einfach nur lustig das Ganze und originell! Weniger lustig ist das Umfeld des zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehörenden „Drehberges“, denn die als Wohnhäuser genutzten Buden erinnern mehr an Behausungen in den Slums von Bombay als an mitteleuropäische Wohnstätten. Erstaunlich, daß im Jahre 2010 unter solchen Bedingungen noch Menschen wohnen. Eine Frau, die ein solches Häuschen mitsamt ihren Hühnern und Enten bewohnt - welches ich mit ihrer Genehmigung fotografieren durfte - hat weder Fernsehen (welches sie gern hätte) noch sonstigen einfachsten Komfort, und dies obwohl sie eine von Amts wegen eingesetzte Betreuerin hat. Da braucht man sich nicht zu wundern, daß das Betreuungswesen in Deutschland ein einziger finanzieller Selbstbedienungsladen diverser Berufsbetreuer geworden ist, wo aber die zu Betreuenden im praktischen Leben ziemlich allein gelassen werden.
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