Wenn ich in meinem Garten die Bäume blühen sehe, dann denke ich an Japan, sind doch die Japaner begeisterte Freunde der Baumblüte. Weltweit bekannt sind ihre poesievollen Kirschblütenfeste, aber auch an Pflaumenblüten erfreuen sich die Japaner sehr. Ein Unglück kommt selten allein, dieses Sprichwort ist wohl wahr, wie im Privaten wie auch im großen Ganzen. Schlimm, daß es dieses kulturvolle Volk so getroffen hat.
Mein kleiner Kirschbaum ist noch sehr klein, aber dennoch blüht er wunderbar und wahrscheinlich trägt er wieder, wie schon voriges Jahr, ein paar leckere Früchte, nur so zum Naschen. Da sind meine Pflaumenbäume schon bedeutend älter, 50 Jahre haben sie mindestens auf dem Buckel, jedenfalls die großen. Die kleinen Pflaumenbäumchen kamen von selber, herunter gefallene Früchte keimten und da möchte man sie nicht wegmachen, das täten einem leid. Verwerten kann man so viel Pflaumen kaum, aber deshalb habe ich die Bäume auch nicht, sondern es ist tatsächlich die Schönheit in der Blüte, die mich erfreut. Man will ja schließlich auch Bäume als Schmuck im Garten haben und keinen Ackergarten. Die Pfirsichblüte ist in diesem Jahr nicht besonders üppig, kein Wunder nach der Riesenernte im vorigen Jahr. Was mich auch jedes Jahr erfreut, dies ist der neue Austrieb im Frühling, wie z.B. an meinen Zuckerhuttannen. Junges Grün allenthalben im Frühling ist von so einer Frische, daß es nicht umsonst „Frisches Grün“, oder da oft erst im Mai, "Maiengrün" heißt.
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