Daß es zwischen Deutschland und der jungen
Sowjetunion enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen gab, das wußte ich,
denn Deutschland und die Sowjetunion saßen sozusagen in einem Boot, waren sie
doch beide von den Westmächten wirtschaftlich und politisch befeindet,
Deutschland als Verlierer des 1. Weltkriegs mit enormen Reparationen belastet,
welche bei der deutschen Bevölkerung zu Hunger und Not führten und die
Sowjetunion wegen des dort nun herrschenden Kommunismus von den Westmächten
wirtschaftlich und militärisch befehdet. Wie es manchmal auch im privaten Leben
ist, wo sich zwei Unterdrückte und Ausgegrenzte zusammenschließen, obwohl sie
total unterschiedlich sind, um besser gegen Außen bestehen zu können, so war es
auch mit der Freundschaft Deutschland-Sowjetunion in diesen Jahren.
Was ich
allerdings nicht wußte, ist, daß in den 20er Jahren in der Sowjetunion man
deutsche Presse-Erzeugnisse kaufen konnte. Dies erfuhr ich gestern in einer
Email eines russischen Bloglesers, der auch Blogger ist. Angeregt durch
einen älteren Beitrag in meinem Blog, wo ich auch „Scherl´s Magazin“ erwähnte, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2010/12/nostalgie-scherls-magazin.html, teilte er mir folgendes mit:
Gruss von
Moskau.
Ich habe
einige Nummern von Scherl`s Magazin (im sehr schlechter Stand). Unter allen
anderen, gibt es dort einige Aufnahmen von Olympiaspiele 1924 (Antwerpen).
Es war ein kurze Zeit, etwa 1924-28, wenn in der Sowjetunion man konnte
abonnieren die Presse von Ausland.
Und meine
Großeltern verpaßten nicht die Chance!
Natürlich
möchte ich meine Blogleser animieren auch einmal diesen Blog (in russischer
Sprache) zu besuchen.
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