Wenn man an Jugendstil-Zinnsachen denkt, dann denkt man zuallererst an das berühmte Kayser-Zinn. Aber es gab auch eine Firma, die
zumeist jetzt ein wenig stiefmütterlich behandelt wird – Orivit!
Orivit-Jugendstil-Zinn war um 1900 dem Kayserzinn absolut ebenbürtig, sowohl
was das Künstlerische anlangte, wie auch die Verbreitung und Popularität. Ich
selbst sehe keinen Qualitätsunterschied zwischen beiden Firmen, beide stellten
wunderbare Objekte her, die fast immer der Kunst zu zuordnen sind und weniger dem
Kunstgewerbe. Die jetzige Einordnung in das Kunstgewerbe allein deshalb, weil
die Objekte zwar von Künstlern entworfen wurden, aber meistens dann in großen
Auflagen gegossen wurden, ist ungerecht, trifft sie doch fast nur auf das Zinn
zu, Bronzearbeiten dagegen, besonders Plastiken, werden fast immer der Kunst
und nicht dem Kunstgewerbe zugerechnet .
Im Dessauer Antikhandel Neumann (http://antikhandelneumann.npage.de)
sind im derzeitigen Angebot mehrere wunderbare Orivit-Jugendstil-Stücke zu
haben, Wandschmuck-Platten von edlen schönen jungen Frauen mit und ohne Putti,
mit den für den Jugendstil so typischen geschwungenen Linien und eine
Zinnplatte mit einem Dackel der eine Eidechse beobachtet, siehe obige Fotos. Näheres zu Orivit
bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Orivit
.
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