In der Vase sind die kleinen Blüten schnell vergänglich, aber trotzdem wollte ich mir den Frühling aus meinem Garten in mein Zimmer holen. Es sind kleine Blümchen, die jetzt im Garten blühen: Mini-Osterglocken, kleine Traubenhyazinthen, kleine Scilla, dazu ein Zweiglein von dem gerade blühenden Zierpflaumenbaum. Gerade weil alles so klein ist, spricht es meine Psyche an. Dazu paßt gut meine winzig kleine blaue Kristallvase mit der filigranen Silbermontur, einer sehr guten Glasarbeit um 1900.
Sehr groß im Vergleich zu den kleinen Frühlingsblüten ist meine Clivia im Topf.
Daß nicht alle Blumen schnell vergänglich sind, dies beweist mir meine Clivia, die bei mir in der Diele steht. 1978 habe ich sie nach dem Tod von meiner Tante Kläre Caulwell bekommen. Meine Mutter pflegte die Pflanze und nach ihrem Tod übernahm ich das, also über 40 Jahre lang ist sie in meiner Familie und bei meiner Tante war sie auch schon mindestens 10 Jahre, siehe:
http://barrynoa.blogspot.com/2009/05/lebendige-nostalgie-tanta-klares-clivia.html.
Die gute Clivia ist älter geworden als mancher Mensch und sie erfreut jedes Jahr mit ihrer Blütenpracht, wie derzeit mal wieder.
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