Dienstag, 19. März 2019

Von hübschen Ranunkeln und klugen Veilchen


Bekanntlich ist der Vorfrühling in Mitteldeutschland recht durchwachsen, also Kälte und Regen wechseln sich mit wärmerem Wetter ab. Da sieht es mit der Blumenpracht noch etwas mau aus. Da meine Ranunkeln noch in Töpfen im Haus stehen, blühen sie schon und warten auf wärmeres Wetter um nach draußen gepflanzt zu werden. 

Ranunkeln mag ich sehr, aber auch die etwas unscheinbaren Veilchen, die ich wegen der Hühner im Garten leider nur noch im Topf wachsen lassen kann. Veilchen waren ja um 1900 sehr beliebt, auch Veilchensträuße schenkte man sich. Heute ist man nicht mehr bescheiden, es müssen bombastische Sträuße sein! Schade! 


Was an Veilchen interessant ist, daß sie sehr kluge Pflanzen sind, trotz ihrer Kleinheit. Kluge Pflanzen? Ja, kann man es denn anders als Klugheit bezeichnen, wie sie ihren Samen mit einer Zuckerlösung versehen, was Ameisen anlockt, welche die Samen wegschleppen und damit zur Verbreitung der Veilchen beitragen? 

Noch vor 100 Jahren sprach man den Tieren Intelligenz ab, heute noch den Pflanzen, was sich aber ändert, besonders durch die Erkenntnisse über das Sozialverhalten der Bäume, welche uns Peter Wohlleben in seinen Büchern und seinen Vorträgen vermittelt, siehe dazu:



http://barrynoa.blogspot.com/2017/09/die-vernichtung-des-letzten-baumes-in.html

Alle Tiere werden dem Leben gegenüber gleich geboren und haben die gleichen Existenzrechte. Es ist purer Zufall und eine Laune der Natur, in einer menschlichen Hülle in das Leben geworfen zu werden und purer Zufall andererseits, das Leben als Schwein durchleiden zu müssen. Die Endzeit für Tiere hat begonnen, die Tierwelt steht vor der völligen Versklavung oder Ausrottung. Diese Menschheit, die ihr eigenes Wachstum bis heute nicht ächtet, die die Erde mit einer ins grenzenlos wachsenden Menschenschicht überzieht, unter der das Leben aller Geschöpfe des Planeten Erde erstickt, hat jeden ethischen Anspruch verwirkt.

Dr. Gunter Bleibohm


Nicht nur die Tierwelt steht vor der völligen Versklavung und Ausrottung, sondern auch die Pflanzenwelt ist den Menschen nicht heilig. Menschen, die irrigerweise meinen, sie wären die Krone der Schöpfung, obwohl sie nur die Dornenkrone der Schöpfung sind in ihrer Überheblichkeit, Dummheit und ihrem Hang zu immer stärkerer Ausbreitung auf der Erde und damit Verdrängung der Tier-und Pflanzenarten auf der Erde. 

B.N.

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