„Menschenwürde“ unterstellt innerhalb der Spezies Mensch Gleichheit und ist damit völlig wirklichkeitsfern. Weder sind Menschen in geistiger noch in körperlicher Ausstattung gleich und vergleichbar, sondern in keiner Spezies ist die Bandbreite, die Ausprägung der Fähigkeiten größer als in der menschlichen Art. Zahllose Menschen sind tierlichen Lebewesen in körperlichen und geistigen Belangen unterlegen, oftmals deutlich unterlegen, und es entspricht einer totalitären anthropozentrischen Unterdrückungshybris, diesen Sachverhalt zu ignorieren. Die ganze Unmoralität menschlichen Gebarens kanalisiert sich hier. Dieses Verbrechen wird von Staat und Kirche sanktioniert, gefördert und gelehrt.
„Menschenwürde“ ist der Katalysator der Umwelt und Artenvernichtung, denn dieser Begriff erlaubt, die gesamte Natur rücksichtslos als Nutzenlieferant für menschliche Belange zu sehen und gipfelt in folgenden Postulaten:
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung und ihr letztendliches Ziel und weil das so ist und eine unabänderliche Tatsache darstellt, stehen ihm grundlegende Rechte vor allen anderen Lebensformen zu. Insbesondere darf er andere Lebensformen nutzen, versklaven und töten, wenn es seinem Vorteil und Wohlbefinden dient.
Alle Rechte, die er sich selbst zugestanden hat wie Recht auf Leben, Freiheit, Verbot der Sklaverei, der Folter und Verbot grausamer, erniedrigender Behandlung, gelten uneingeschränkt nur für den Menschen. Mit göttlicher und staatlicher Gewissensabsolution verweigert er diese Rechte der übrigen lebenden Kreatur.
Der Mensch darf sich beliebig vervielfältigen, die Erde mit seiner Spezies überschwemmen und deshalb allen anderen Lebewesen ihre Lebensräume nehmen und zerstören.
Die Geschichte der Menschheit ist von dem stetigen Bemühen geprägt, seine eigene Existenz aus der Natur hervorzuheben und im Reich aller Lebewesen eine Sonderstellung, einen höheren Rang, einzunehmen.
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