Montag, 11. Juli 2011
Ostdeutsche Schule: Büttelmentalität von Wendehälsen und Wendehälsinnen
Können Sie sich noch an die Fußballweltmeisterschaft der Männer im vorigen Jahr in Südafrika erinnern und daran, daß bei der deutschen Nationalmannschaft kaum jemand von den Spielern die Nationalhymne mitgesungen hat? Verständlich, denn die meisten Spieler haben ausländische Wurzeln oder sind Ausländer, haben also mit einer deutschen Nationalhymne wenig am Hut. Nun ja, das kann man so oder so sehen. Fakt ist allerdings, daß sie horrende Gehälter aus Deutschland beziehen, es ihnen hier mehr als gut geht, aber das alte Sprichwort „Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing“, das geht diesen Herren aber am A..... vorbei.
Aus einem Beitrag von news.de vom 4.6.2010: „Nationalhymne Singen oder nicht singen“:
Als die Kamera am Donnerstagabend direkt vor Spielbeginn einen nach dem anderen ins Visier nahm, hing eine ganze Nation an den Lippen der Nationalspieler. Das Testspiel gegen Bosnien-Herzegowina - das letzte vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika - diente nicht nur dazu, um die Tauglichkeit der Akteure auf dem Rasen, sondern auch die WM-Form beim Mitsingen der Nationalhymne abzufragen. Weil einige Spieler ganz bewusst nicht mitsingen, hatte Franz Beckenbauer jüngst in seiner Funktion als Bild-Kolumnist die Mitsingpflicht bei der Nationalhymne gefordert: «Alle sollten die Hymne singen, man hat dann eine ganz andere Einstellung. Ich habe das Mitsingen 1984 als Teamchef eingeführt.» Bundestrainer Joachim Löw fährt hingegen eine ganz andere Linie. Löw: «Wir zwingen niemanden»"
Ganz anders sieht es aber bei deutschen Schulkindern aus, die zwingt man die deutsche Nationalhymne zu singen, so ausgerechnet in der ehemaligen DDR. Neulich diskutierte ich mit einem ehemaligen Schüler aus Roßlau, dem passierte folgendes: Als 15jähriger Jugendlicher machte er aus seiner politischen Haltung keinen Hehl und weigerte sich im Musikunterricht die deutsche Nationalhymne zu singen, Begründung: Diese Hymne lehne er ab, da sie schon zu Hitlers Zeiten Nationalhymne gewesen ist und mit ihr viel Unrecht verbunden ist. Die Musiklehrerin akzeptierte diese Begründung nicht, ließ ihn auch kein anderes Lied singen um seine Gesangskünste zu benoten und gab ihm eine 6! Das Typische an der Sache war, daß diese Lehrerin schon zu DDR-Zeiten Pädagogin war (dies wurde man ja wohl nicht, wenn man eine westliche freiheitliche Einstellung hatte!). Ja und diese fanatische bundesdeutsche Nationalhymnentante war ausgerechnet bis 1989 auch SED-Genossin, eine dieser widerlichen Wendehälsinnen. Es ist meinem Bekannten allerdings nicht bekannt, wie sie zu DDR-Zeiten die Jugendlichen mit sozialistischen Liedern drangsalierte, aber es ist anzunehmen, daß so eine Gewissenslumpin, wenn damals ein Jugendlicher es abgelehnt hätte die DDR-Hymne zu singen, ähnlich gehandelt hätte, vielleicht sogar diesen Jugendlichen der Stasi gemeldet hätte.
Widerlich, daß solche Typen in unserem Land unsere Jugendlichen als Lehrer so schikanieren können. Daß man nicht, wie nach 1945, wo alle NSDAP-Lehrer aus dem Lehrerdienst entfernt wurden, auch die SED-Lehrer aus dem Schuldienst entlassen hat, dies war ein großer Fehler, denn diese SED-Typen können ihr unfreiheitliches Denken nicht überwinden. Jetzt sind sie genau solche Büttel des jetzigen Systems wie sie es früher in der DDR waren und wenn morgen ein Kaiser in Deutschland wieder an die Macht kommt, dann verlangen sie mit gleicher Härte von den Schülern die Kaiserhymne zu singen: „Heil Dir im Siegerkranz“.
Daß Lehrer in Westdeutschland oder im Westen Berlins, die nicht diese SED-Vergangenheit haben, freiheitlicher denken und handeln, dies zeigte mir ein Gespräch welches ich mit einem Lehrer aus dem Westteil Berlins führte. Ich fragte ihn, ob es an dortigen Schulen möglich wäre, daß ein Schüler wegen Nichtsingens der deutschen Nationalhymne eine 6 bekäme? Der Lehrer schüttelte nur mit dem Kopf. Da in seiner Klasse über die Hälfte der Schüler aus Migrantenfamilien stamme, käme so ein Singen sowieso nicht infrage, das könne man Migrantenschülern absolut nicht zumuten. Eine 6 wegen des Nichtsingens wäre überhaupt nicht möglich. Im Osten ist aber alles möglich, schließlich tummeln sich hier 2 ½ Millionen ehemalige SED-Genossen- und Genossinnen und die meisten in einflußreichen und gut bezahlten Positionen, während das normale Volk in den Arbeitsämtern Schlange stehen muß oder mit schlecht bezahlten Jobs vorlieb nehmen muß.
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