Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnacht 2012 in der Geflügel-Mastanlage?

O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre: Freue, freue dich, o Christenheit!


Ja, ja da feiern sie wieder ihr kitschiges heuchlerisches Weihnachtsfest mit Schwibbogen, bunten Kugeln und Braten von Huhn, Ente, Pute oder Gans und von den Kirchenkanzeln tönt es bis zum Überdruß von Barmherzigkeit und christlicher Güte. Daß Milliarden Nutztiere in den industriellen Mast-KZ´s ein qualvolles Leben führen müssen, das wird ausgeblendet aus dem öffentlichen Bewußtsein. Wird diesmal von den Kirchenkanzeln dazu aufgerufen auf den Weihnachtsbraten zu verzichten oder werden die Tierquäler aus der christlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, von der Kommunion bei der katholischen Kirche, wie etwa die „sündigen“ Wiederverheirateten? Keine Spur davon!


Da wird sich darüber empört, daß unsere Eltern oder Großeltern es zugelassen haben, daß in der NS-Zeit Menschen gequält wurden und in KZ´s umkamen, das millardenfache Leid der Nutztiere in heutiger Zeit aber, wogegen von den heute Lebenden Widerstand möglich wäre, wird jedes Jahr schlimmer, denn die Mastbetriebsbesitzer denken sich immer neue Quälereien aus um aus den Tieren noch höheren Profit zu erzielen und das Volk das unterstützt dies auch noch indem es Fleisch aus solcher Qualhaltung kauft, auch wenn es die Bilder und Videos kennt aus den Folterstätten des 21. Jahrhunderts. Das sind genau die „Gutmenschen“ die ihren Vorfahren in der Nazizeit Verrohung vorwerfen. „Die Bissen Fleisches von Tieren aus industrieller Mast sollen den Typen im Halse stecken bleiben, die dies guten Gewissens essen können“, sagte ein Tierschützer einer Organisation die Tiere aus Tier-KZ´s befreien und die deshalb schon mehrmals von der Justiz bestraft wurden! Ist es nicht eine Perversion des Rechtes, daß Menschen die Tiere aus Tierquälerei befreien, bestraft werden, aber diejenigen die solche Mastanlagen betreiben geachtete ehrenwerte Leute sein können, ja sogar Ministerin werden können wie damals die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Grotelüschen, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2010/08/verkommene-bundesdeutsche-gesellschaft.html  und http://barrynoa.blogspot.de/2012/01/wulff-und-kein-ende.html .

Neueste Tierquälerei: In den Riesenanlagen brennt Tag und Nacht Licht, damit die Tiere mehr fressen und schneller zunehmen, dies obwohl gerade Geflügel schon so gemästet wird, daß die Tiere sich nicht mehr auf den Beinen halten können, schwere Gelenkanomalien haben. Und wenn ein Masthuhn nicht mehr auf den Beinen stehen kann, dann kommt es auch nicht mehr an die Tränke und verdurstet, siehe folgendes Video wo eine Tierschützergruppe in einer solchen Anlage Weihnachtsmann spielt und ein einziges Tier von Zehntausenden rettet - ein Tropfen auf dem heißen Stein: https://www.youtube.com/watch?v=6jM9a335tpI&feature=player_embedded#  

Die Haltungsbedingungen von Masthühnern und Masthähnchen aus http://www.gefluegelmast.de :

· Masthühner werden meist in fensterlosen, klimatisierten Hallen in Gruppen von 10.000 und mehr Tieren gehalten. Üblich ist die sogenannte Kurzmast (Intensivmast, »Turbomast«), bei der die Tiere ihr Schlachtgewicht von 1,4 bis 1,6 kg bereits im Alter von 30 bis 35 Tagen erreichen. Durch die Überzüchtung der Tiere sind Gewichtszunahmen von 55 bis 60 Gramm pro Tag die Regel. Für ein Kind, das 30 Kilogramm wiegt, würde das eine tägliche Gewichtszunahme von zwei Kilogramm bedeuten. Kein Wunder also, dass die Hühner oft unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen.

· Den Hühnern wird kaum Platz zugestanden: Bis zu 26 Tiere müssen sich in der Regel einen Quadratmeter teilen. Das entspricht weniger als 2/3 eines DIN-A4-Blattes pro Huhn.

· Zu den Grundbedürfnissen von Hühnern zählen Erkunden, Suchen, Scharren sowie vielfältige Pickaktivitäten wie Ziehen, Reißen, Hacken und Bearbeiten veränderbarer Nahrungsbestandteile mit dem Schnabel. Da außer etwas Einstreu (z. B. Sägemehl oder Hobelspäne) und den Futter- sowie Tränkeinrichtungen die Massentierhaltungs-Hallen meistens kahl sind, können die Tiere diese Triebe nicht ausleben.

· Die Masthühner erhalten ausschließlich industriell aufbereitetes Kraftfutter mit hohem Energie- und Proteingehalt. Dadurch wird die Zeit für die Nahrungsaufnahme stark verkürzt, und das arteigene Bedürfnis, nach Nahrungsteilen zu suchen und diese zu bearbeiten, wird frustriert. Eine typische Ersatzhandlung ist das verstärkte Federpicken.

· An den Futtertrögen wird jedem Masthuhn ein bis drei Zentimeter Platz zugestanden. Ungestörtes, gleichzeitiges Fressen ist somit unmöglich. Als Folge klettern die Tiere am Trog übereinander und verletzen sich gegenseitig – Todesfälle sind nicht selten

· Platzmangel und fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten führen zu Dauerstress für die Tiere. Gelegenheit zum Ruhen haben die Tiere dabei fast gar nicht, wie Untersuchungen belegen: Nur vier Prozent der Ruheperioden dauern länger als drei Minuten; die Mehrheit der Ruheperioden ist sogar kürzer als 60 Sekunden.

· Je höher die Bestandsdichte, desto weniger pflegen sich die Masthühner. Stattdessen kommt es durch ein Leben in den eigenen Exkrementen (gereinigt werden die Hallen während der Mast nicht) zu hohen Ammoniakbelastungen. Bei den typischen Besatzdichten erleiden so bis zu einem Drittel aller Tiere durch das Liegen auf durchfeuchteter Einstreu Verätzungen.

· Schon bei Besatzdichten von mehr als 10 Tieren pro Quadratmeter steigt in Verbindung mit der Konkurrenz um die Futterstellen und dem Fehlen von Sitzstangen und anderen Ausweich-und Rückzugsmöglichkeiten die Anzahl aggressiver Auseinandersetzungen. Weil die unterlegenen Tiere in der herrschenden räumlichen Enge ihre Demutshaltungen nur unvollständig zeigen und keine Deckung suchen können, werden Angriffe häufig über das normale Maß hinaus fortgesetzt. Um die Aggressionen halbwegs im Griff zu behalten, werden die Masthühner in Dämmerlicht gehalten.

· Obwohl Masthühner in der Regel noch nicht einmal sechs Wochen alt werden, leiden die Tiere zum Schlachttermin regelmäßig an zahlreichen schmerzhaften Krankheiten. Besonders häufig sind: Abgleiten der Achillessehne vom Sprunggelenk, Wirbelsäulenverkrümmungen durch Verengungen des Rückenmarks, abnormales Knorpelwachstum, Knochenmarkentzündungen, Brustblasen (Verätzungen), Muskelkrankheiten, Herz-Kreislauf-Versagen, Fettleber-Nieren-Syndrom.

· Die Krankheiten tragen dazu bei, dass schon nach 30 bis 35 Tagen 6-7% der Tiere gestorben sind. Eine erschreckende Quote, die sich bei einer längeren Mast noch deutlich erhöhen würde. Ursachen sind einerseits die Zucht auf extrem schnelles Körperwachstum und die Ausbildung großer Muskelpartien an Brust und Schenkeln (»Qualzucht«), andererseits auch die mangelnde Bewegung, hervorgerufen durch die hohen Besatzdichten und fehlende Erkundungs- und Beschäftigungsanreize. Diese Bedingungen müssen in der EU jedes Jahr über 5 Milliarden Tiere über sich ergehen lassen – so hoch sind die Schlachtzahlen.


Über das Elend der Martinsgänse (was für eine Perversion einen Gänsebraten nach einem Heiligen zu benennen und zu dessen „Ehren“ zu verspeisen) oder Weihnachtsgänse hier mehr: http://www.tierheim-kronach.de/nachrichten/das-lange-leiden-der-martin-und-weihnachtsgaense


Und das Elend der Enten die bei vielen „Christen“ zu Weihnachten auf den Tisch kommen, mitsamt einem „frommen“ Tischgebet, ist ebenso schlimm– ein einziger Skandal, siehe: http://www.swr.de/report/-/id=233454/gp1=fromDetail/did=9988608/pv=video/nid=233454/1abmew3/index.html . Da nennt sich Europa nun mehrheitlich christlich, brüstet sich seiner Werte. Was das für Werte sind, dies zeigt die Praxis – nur hohle verlogene Phrasen!

Frohe Weihnacht? Nein, Danke!

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