Dieses widerliche feuchtwarme Wetter macht einen fertig und
sogar wenn man gar nichts körperlich anstrengendes macht, dann schwitzt man.
Ich schwitze dann so, daß meine Unterhemden und Hemden klitschnass sind – ein
ekelhaftes Gefühl! Erstaunlich, daß es vielen Mitmenschen nicht so geht. Einer
meiner Bekannten schwitzt überhaupt nicht, da kann es 40 Grad sein und 90 Grad
Luftfeuchtigkeit haben und er hat noch ein Jackett an und von Schwitzen keine
Spur. Der gute Mann ist über 70 und Krankheiten kennt er nur vom Hörensagen.
Wer da nun meint besagter Mensch habe einen gesunden Lebensstil, der täuscht
sich. Es können also nur die Gene sein und die sind ungerecht verteilt, so wie im Pflanzenreich, da sind kultivierte Pflanzen auf alles anfällig, das
Unkraut dagegen ficht nichts an.
Völlig außer Mode sind die guten alten
Baumwoll-Unterhemden für Herren. Und das ficht mich nun widerum nicht an. Es ist einen
Wohltat so ein frisches Baumwoll-Unterhemd aus dem Schrank zu holen und
anzuziehen. Schwitzt man, dann saugt es den Schweiß auf. Wer sich zu DDR-Zeiten
einen Vorrat dieser Hemden angelegt hat, wie ich, der muß nicht mal neu kaufen. Billig
war Wäsche in der DDR nicht gerade, wie die Etiketten beweisen, ein Herren-Hemd
ohne Arm aus dem VEB Trikotagen Rehna kostete 3,80 Mark und ein ähnliches aus
dem VEB Trikotagenwerk Wüstenbrand 5,25 Mark. Beide Hemden müssen so Ende der
70er Jahre hergestellt worden sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen