Freitag, 6. Juli 2012

Altes: Baumwoll-Unterhemden aus DDR-Zeiten



Dieses widerliche feuchtwarme Wetter macht einen fertig und sogar wenn man gar nichts körperlich anstrengendes macht, dann schwitzt man. Ich schwitze dann so, daß meine Unterhemden und Hemden klitschnass sind – ein ekelhaftes Gefühl! Erstaunlich, daß es vielen Mitmenschen nicht so geht. Einer meiner Bekannten schwitzt überhaupt nicht, da kann es 40 Grad sein und 90 Grad Luftfeuchtigkeit haben und er hat noch ein Jackett an und von Schwitzen keine Spur. Der gute Mann ist über 70 und Krankheiten kennt er nur vom Hörensagen. Wer da nun meint besagter Mensch habe einen gesunden Lebensstil, der täuscht sich. Es können also nur die Gene sein und die sind ungerecht verteilt, so wie im Pflanzenreich, da sind kultivierte Pflanzen auf alles anfällig, das Unkraut dagegen ficht nichts an. 

Völlig außer Mode sind die guten alten Baumwoll-Unterhemden für Herren. Und das ficht mich nun widerum nicht an. Es ist einen Wohltat so ein frisches Baumwoll-Unterhemd aus dem Schrank zu holen und anzuziehen. Schwitzt man, dann saugt es den Schweiß auf. Wer sich zu DDR-Zeiten einen Vorrat dieser Hemden angelegt hat, wie ich, der muß nicht mal neu kaufen. Billig war Wäsche in der DDR nicht gerade, wie die Etiketten beweisen, ein Herren-Hemd ohne Arm aus dem VEB Trikotagen Rehna kostete 3,80 Mark und ein ähnliches aus dem VEB Trikotagenwerk Wüstenbrand 5,25 Mark. Beide Hemden müssen so Ende der 70er Jahre hergestellt worden sein.    

Keine Kommentare: