Es freut mich sehr, daß es unter den Bloglesern
so viele Tierfreunde gibt die Anteil nehmen an unseren Ratten und die immer
gern die Blogbeiträge über sie gelesen haben. Seht nett, die Email einer
Blogleserin die eine Mopszüchterin ist, siehe ihre Email:
Lieber Herr Nowack (so
ist doch Ihr Name?) die Fotos Ihrer Rattchen sind ja zu niedlich! Es tut mir
aufrichtig leid um Jecki. Wir wissen ja, dass für viele Menschen eine Ratte
kein Haustier ist, sondern ein Schädling. Ähnlich ergeht es dem Löwenzahn in der
Pflanzenwelt. Ein Glück, hat sie es hinter sich. Aber jetzt geht es ihr gut und
sie ist von allen Schmerzen befreit. Und eines schönen Tages sehen Sie sich
wieder ...
Kennen Sie das Buch von Penelope Smith "Tiere erzählen
vom Tod"? Es ist ausserordentlich lesenswert, finde ich und sehr
tröstlich in diesen Momenten.
Eine gute Nacht trotz des schweren Herzens.
Dagmar W........
P.S.
Sie ist nun frei
und unsere Tränen
wünschen ihr Glück.
und unsere Tränen
wünschen ihr Glück.
Joh. Wolfgang v. Goethe
P.S. Ich hänge Ihnen noch ein paar Fotos meiner Mopsbabies an,
damit Sie eine kleine Freude haben in diesen schweren Tagen :-)
Vielen Dank, werte Dagmar W. für ihre Zeilen und die Fotos von Ihren
kleinen Mopsbabys, wovon ich ein Foto hier den Lesern zeigen möchte, siehe unten.
Der Mops ist ja wie die Ratte ein besonders sensibles und außerdem treues Tier.
Wußten Sie, werte Frau W. und Sie, werte Leser, daß es einmal einen Mopsorden
gab? Hier die Historie dazu:
Der "Freimaurer- und der Mopsorden": Am 24.6.1717
schlossen sich vier seit Jahren bestehende Logen zur Ersten Großloge von
England zusammen, weitere folgten. 1738 wurde in Dresden durch Graf Rutowski,
Sohn August des Starken und der Türkin Fatima, die Freimaurer-Loge "Aux
trois aigles blancs" gegründet. 1738 erkannte der damalige Papst Clemens
XII, dass die Vereinigungen der Freimaurer zu stark zu werden drohten und
verbot sie. Er erließ am 28.4.1738 die päpstliche Bulle "In eminenti
apostolatus specula" die besagte, daß jede freimaurerische Tätigkeit mit
der Exkommunikation bestraft werden würde. Darauf reagierte August III.
ebenfalls mit einem Verbot. Es gab jedoch Freigeister, die einen Ausweg
ersannen. Einer davon war Clemens August, damals Kurfürst von Köln und Herzog
von Bayern. Er soll 1740 einer der Gründer des Mopsorden gewesen sein. Der
Mopsorden war eine Gesellschaft freimaurerischer Prägung, jedoch ließ das
Reglement auch katholische Frauen zu, ein Verfahren, das bei den Freimaurern
nicht üblich war. Den Mops als Symbolfigur für diese neue Vereinigung hatte man
gewählt, da diese Hunderasse als Sinnbild für Zuverlässigkeit, Treue und
Standfestigkeit galt. 1748 wurde der Orden jedoch aus rechtlichen Gründen
verboten und erlosch. Die Mitglieder des Ordens trugen einen silbernen Mops als
Medaillon. Die Zugehörigkeit der Möpse zum Mopsorden wurde durch ein hellblaues
Halsband mit Schellen gekennzeichnet. Um 1737-1744 schuf der bedeutende
Modelleur der Manufaktur Meißen Johann Joachim Kändler verschiedene Figuren mit
Möpsen, so die Krinolinenfigur "Damen vom Mopsorden", "Dame auf
dem Visitenstuhl mit Mops und Mohrendiener", "Das Hündlein der
Königin, Rex Polonia Maria Josepha", "Freimaurer Meister“ und
„Geselle mit Mops“.).
Berühmt wurden auch Kändlers Briefbeschwerer aus Meissener
Porzellan mit einem Mops des Mopsordens darauf, siehe Foto ganz unten. Diese Briefbeschwerer gab es
bei Meissen in verschiedenen Ausführungen. Zu Zeiten Kändlers hieß ein Mops nicht Mops Hund, sondern Mops Hündgen. Sehr hübsch die Vergissmeinnicht-Porzellanblüten auf der Figur, steht doch das Vergissmeinnicht tatsächlich für das Nichtvergessen
geliebter Menschen und Tiere.
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