Samstag, 28. Juli 2012

Plädoyer für die mexikanische Wunderblume





Sehr selten sieht man bei Pflanzenfreunden die mexikanische Wunderblume. Kaum jemand kennt sie und außerdem hat sie einen schlechten Ruf, weil angeblich ihre Blüten stinken würden. Unsinn, kann ich da nur sagen! Natürlich riechen die Blüten dieses Aronstabgewächses nicht sonderlich lieblich, aber stinken tun sie auf keinen Fall.

Ich finde die mexikanische Wunderblume faszinierend und zwar weil man zweimal etwas von ihr hat. Im Sommer kann man sich an der palmenartigen Wuchsform erfreuen, siehe Fotos, und im Winter an der Blüte. Im Herbst stirbt die Pflanze ab und man nimmt die Knolle in einen kühlen Raum, dann ca. Januar stellt man die Knolle auf einen Teller oder ein anderes Gefäß und sie treibt ohne jegliche Erde aus und es entwickelt sich eine Aronstabblüte. Leider blüht sie nur wenige Tage lang, bis sie zusammenfällt und nun nur noch die Knolle da ist und dann beginnt der Kreislauf von vorn. 

Wir haben die Knolle im Winter nicht auf einen Teller gestellt, sondern in ein Gefäß mit Granulat eingebuddelt. Da hat sie einen besseren Stand, denn auf einem Teller kippt sie schnell um und die Knolle freut sich über die Feuchtigkeit, da wir das Granulat ein wenig nass halten. Im Sommer bildet die Pflanze Tochterknollen, aus denen kleine hübsche mexikanische Wunderblumen sprießen.   

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