Sehr selten sieht man bei Pflanzenfreunden die mexikanische
Wunderblume. Kaum jemand kennt sie und außerdem hat sie einen schlechten Ruf,
weil angeblich ihre Blüten stinken würden. Unsinn, kann ich da nur sagen!
Natürlich riechen die Blüten dieses Aronstabgewächses nicht sonderlich
lieblich, aber stinken tun sie auf keinen Fall.
Ich finde die mexikanische Wunderblume
faszinierend und zwar weil man zweimal etwas von ihr hat. Im Sommer kann man
sich an der palmenartigen Wuchsform erfreuen, siehe Fotos, und im Winter an der
Blüte. Im Herbst stirbt die Pflanze ab und man nimmt die Knolle in einen kühlen
Raum, dann ca. Januar stellt man die Knolle auf einen Teller oder ein anderes
Gefäß und sie treibt ohne jegliche Erde aus und es entwickelt sich eine
Aronstabblüte. Leider blüht sie nur wenige Tage lang, bis sie zusammenfällt und
nun nur noch die Knolle da ist und dann beginnt der Kreislauf von vorn.
Wir haben die Knolle im Winter nicht auf einen
Teller gestellt, sondern in ein Gefäß mit Granulat eingebuddelt. Da hat sie
einen besseren Stand, denn auf einem Teller kippt sie schnell um und die Knolle
freut sich über die Feuchtigkeit, da wir das Granulat ein wenig nass halten. Im
Sommer bildet die Pflanze Tochterknollen, aus denen kleine hübsche mexikanische
Wunderblumen sprießen.
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