Montag, 23. Juli 2012

Der kleine Kühnauer Teich


















Endlich mal wieder sonniges, klares und nicht zu warmes Sommerwetter, eigentlich schon typisches Augustwetter! Zeit um Ausfahrten zu machen! Aus Dessau kommt man allerdings kaum heraus, denn will man nach Zerbst, dann kommt am Ende von Roßlau ein Schild: "frei nur bis Jütrichau"! Ja, dann eben nach Aken und eventuell sich auf die Terrassen vom Fährhaus gesetzt. Pustekuchen, auch da umsonst Benzin verfahren, der ist ja auch so billig (lol), denn hinter Kleinkühnau ein Schild: "Nach Aken gesperrt, Umleitung über Köthen und Calbe"! Na, danke auch, dann lieber in die Dessauer Natur, wie an den Kühnauer See. 

Über den Kühnauer See habe ich ja schon zur Genüge hier im Blog berichtet und Fotos reingesetzt, aber bisher noch nie den kleinen Teich neben dem Kühnauer See fotografiert, der früher ein Teil des Kühnauer Sees war. Schön diese Naturbelassenheit dort, das klare Wasser mit den vielen Wasserpflanzen, den Jungfischen und den knorrigen Weiden und Silberpappeln. Neben dem Teich ein privates Gelände, eine kleine Ranch, mit einem neugierigen Pferd. Ja und weshalb Pferde ihren Schweif unbedingt brauchen, dies zeigte das Pferd eindrucksvoll. Es vertrieb gekonnt die lästigen Fliegen mit gekonnten Schlägen des Schweifes, wie man auf dem letzten Foto sehen kann. 

Diese Begegnungen mit der Natur und mit Tieren sind Balsam für die Seele und da offenbart sich das Göttliche reiner als in jedem Menschenwerk, geschweige denn als in sogenannten heiligen Büchern, die oft nur menschlicher Phantasie entstammen, und dabei sogar Gottes Schöpfung mißachtend, indem irregeleitete Menschen einen brutalen rachsüchtigen Gott konstruiert haben, der natürlich mit dem Schöpfer aller Welten nicht das Geringste zu tun hat. 

„Ich stehe dem Mittelalterlichen der Kirche innerlich fremd und abwehrend gegenüber mit meinem schönheitsuchenden, alles Lebendige gleichwertenden Herzen und meinen naturhaften Sinnen. Mein Gefühl wehrt sich gegen den pflanzen-, gewässer- und getierfremden Glauben aus dem palästinischen Wüstenland, den man den Vorvätern nur zu oft mit dem Schwerte aufgezwungen hat. In meiner Liebesbereitschaft für den leidenden Bruder, sei es Tier oder Mensch, neige ich mich aber ehrlich hin zur Lehre dessen, der auch in der Ecke meiner Stube zermartert am Schandholz hängt.“ (Maria Grengg, aus "Die Flucht zum grünen Herrgott")

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