Wer meinen Beitrag über die „Kleinen Trompeterbücher“ (http://barrynoa.blogspot.de/2015/11/ddr-erinnerung-die-kleinen.html) gelesen hat, der wird auf dem Foto mit meinen Büchern dieser Reihe auch das Buch „Tschuk und Gek“ von Arkadi Gaidar (1904-1941) entdeckt haben. Dieser sowjetische Autor ist uns alten DDR-Bürgern, die wir Kinder in den 50er und 60er Jahren waren, besonders durch sein Buch „Timur und sein Trupp“ in guter Erinnerung, wurde doch durch dieses Buch eine Bewegung innerhalb der Pionierorganisation angeregt, die einfach Klasse war, die „Timur-Trupps“!
Dieses Abzeichen trugen Mitglieder der Jungen Pioniere, die im "Timur-Trupp" halfen. Damit wurde die freiwillige Hilfe u.a. für alte Menschen bezeichnet, so benannt nach dem Buch des sowjetischen Schriftstellers Arkadi Gaidar "Timur und sein Trupp".
Leider wurde die Timur-Bewegung nach anfänglichen guten Anfängen nicht besonders gefördert und sie war kaum aktiv. Alleinstehenden alten hilfsbedürftigen Menschen wurde in der DDR nicht geholfen, auch von den wenigen Timur-Trupps nicht, wie ich das aus meiner Heimatstadt Dessau weiß. Um wen allerdings viel Brühe gemacht wurde, das waren „verdiente“ Veteranen aus den Kreisen der SED, VVN, OdF!
Ein Land für die einfachen Menschen, das war die DDR in der Praxis leider nicht! Die Ideale der früheren aufrechten echten Kommunisten wurden von den herrschenden kleinbürgerlichen sozialfaschistischen Cliquen leider schändlich verraten, das machte sich spätestens Mitte der 60er Jahre stark bemerkbar.
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