Mittwoch, 2. Dezember 2015

Tiere hinter Gittern, an der Kette und am Nasenring - eine nicht nur historische Betrachtung



Ein Schüler (Studium ab 1862) des von mir gestern in diesem Blogbeitrag: http://barrynoa.blogspot.de/2015/12/gepeinigte-tiere-damals-und-heute.html, erwähnten Carl Steffeck, der deutsch-französische Genremaler Jean Lulvès (1833-1889) malte das noch heute vielen bekannte Bild von Zoobesuchern vor dem Affenhaus in Berlin, siehe oben.

Die heutzutage angebotenen Reproduktionen, wie das Bild bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Lulv%C3%A8s), sind allerdings nicht sehr gut, so daß ich auf eine Abbildung aus einem Monatsheft von Velhagen &. Klasing aus meiner reichhaltigen Sammlung dieser Kunstzeitschrift aus der Zeit der Jahrhundertwende zurück greife und dieses für den Blogbeitrag eingescannt habe.

Das Affenhaus in Berlin während der Gründerzeit war schon ein Fortschritt in punkto Tierschutz, denn die Affen waren in einer großen Voliere mit allerlei Gerätschaften zum Turnen untergebracht. In den Menagerien der Zeit davor, waren die zur Schau gestellten Tiere in engen Käfigen eingesperrt oder wie Papageien und auch Affen gar an einer kurzen Kette angeschlossen, wie dies auch fahrendes Volk oder Leierkastenmänner machten, welche diese Tiere tierquälerisch hielten um das Publikum anzulocken, siehe dieses Bild eines mir unbekannten Malers, welches einen sich ausruhenden  jugendlichen Schausteller mit seinen kitschig menschlich verkleideten Tieren zeigt, der Affe an einer Leine. Dieses Bild zeigt künstlerisch perfekt die Realität der Zeit um 1860: 
 

Wer da nun meint, daß diese Zeiten vorbei sind, der schaue nur mal sich die Haltungsbedingungen in den vielen Zirkussen bei uns an und dann gewissenlose führende Politiker, wie Gregor Gysi, der nicht artgerechte Tierhaltung mit einer Patenschaft für ein Zirkustier unterstützt, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2014/11/zirkus-pate-und-reaktionar-gregor-gysi.html. Pfui Teufel, kann man zu diesem Politiker nur sagen!


Wenn jetzt in den Nachrichten viel von der „Balkanroute“ die Rede ist, dann sollten wir auch an die Tanzbären denken, die noch immer in einigen Ländern dort durch die Lande tingeln oder die in Kneipen die Gäste „unterhalten“ müssen. Diese Bären haben ein ganz schlimmes Leben, angekettet an einen Nasenring, der extrem schmerzt wenn der Abschaum von Besitzern an ihnen zieht um die Bären zum „Tanzen“ zu bringen. Es ist dringend an der Zeit, daß Deutschland Druck auf diese Länder macht, damit diese Tierquälerei verboten wird, zumal diese Länder mit unseren Steuergeldern reichlich versorgt werden.


Tanzbären und ihre Rettung:


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