Sonntag, 22. September 2019

Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (8)



Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.


Kretin

Die Antike war in ihrem ontologischen Denken unserem Zeitalter weit voraus, denn der Mensch wurde als Bestandteil, fast als Kind, der ihn umgebenden Natur, von Mutter Natur, gesehen. Er ordnete sich akzeptierend und demutsvoll als einer von vielen Bausteinen in das Weltgeschehen, in das übergeordnete Systems des Seins ein, bis sein Hochmut – ernährt, geradezu gemästet von Religion, Technik und Wissenschaft – die Demut vor der Gesamtnatur wegfraß.
Heute hält er sich in seinem Wahn selbst für das übergeordnete System und ist doch tatsächlich nur dessen unnötigste Komponente, die überflüssigste überhaupt. Der fatale Irrtum eines Kretins.


Mutter

Deine Mutter hat dich geboren und damit auf eine Reise in den Tod geschickt. Gewiss – wenn du viel Glück hast – erlebst du vor Reiseende einige erfreuliche, vielleicht sogar beglückende Momente. Aber die Endstation heißt Tod, der Weg dahin führt zumeist über die Stationen Schmerz, Pein und Qual.
Können, wollen, dürfen Mütter nicht vorausschauend denken? Verstellt der Naturtrieb den Blick für Zukünftiges? Oder sind sie gar nur an deinem Anfang interessiert, ist dein Ende ihnen aber gleichgültig? Der Trieb zur Erhaltung der Art dominiert die Vernunft, der Ruf der Natur übertönt das Flüstern des Intellekts. Ehernes Naturgesetz – die Fackel des Elends kann und darf nicht verlöschen!

Vorteil

Die Intensität, die Erfahrung des Leidens, hängt von der Ausstattung des Bewusstseins ab, von dem darin vorkommenden Wissen, der Sensibilität und der Denkfähigkeit. Körperlichen Schmerz wird der Dumme und der Kluge gleichermaßen erleben. Geistige Leiden hingegen sind dem Flachkopf naturgemäß weniger vertraut, so dass er hierin einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Geistesmenschen genießt. Wie sagte Pittigrilli so treffend: „Dummheit ist ein Zustand der Gnade.“


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