Heute wird in Dessau im Beisein von Kanzlerin Merkel das viele Millionen gekostete Bauhaus-Museum eröffnet. Dieser Glaskasten ist eine einzige Schande, siehe die beiden ersten Fotos!
Unser schöner Stadtpark wird immer mehr zugebaut, die Natur zurück gedrängt. Das ging schon in den 1970er Jahren los, als der Verantwortliche für die Grünanlagen in Dessau, ein gewisser Keller, jede Menge Bäume, Sträucher und Hecken rodete und man drei riesige Hochhäuser in den Stadtpark baute (Ypsilon-Häuser). Statt Naturpark gab es nun öde Rasenflächen, die nach der Wende zum Ballspielen mißbraucht wurden. Der Stadtpark wurde zum Mekka der Drogendealer und ein Treffpunkt der Multikultiszene.
Nun mußte wieder ein großes Stück des Stadtparks der Bebauung weichen. Ein riesiger Glaskasten verunziert nun das Stadtbild Dessaus. Das originale Bauhaus befindet sich harmonisch am Rande der Stadt Dessau und statt in dieser Nähe ein Museum zu bauen, da baute man dieses völlig deplaziert in die Innenstadt.
Man beauftragte einen spanischen Architekten mit diesem Aquarium und der machte sich nicht die Mühe, sich mit dem Dessauer Stadtpark zu beschäftigen. Daß dort im Stadtpark Vögel ihre Heimat haben, ja, daß es überhaupt in Dessau Vögel gibt, das hat dieser Stümper, der für seine Arbeit hoch bezahlt wurde, nicht bedacht.
Da sein Bau rings um mit Glas bedeckt ist, spiegelt und blendet sich darin die Umgebung. Die Vögel können nicht erkennen, was Natur und was Glas ist und jede Menge unserer treuen gefiederten Freunde flogen mit großem Karacho gegen das Gebäude und starben, siehe 3. Foto. Die Dessauer konnten nur den Kopf schütteln über soviel Schildbürgerei, da auch die Luschen des Bauhauses, obwohl sie vorher gewarnt wurden, den Architekten nicht informierten.
Das Resultat: Es mußten in mühevoller Handarbeit die gesamten Fassaden mit Klebestreifen versehen werden, der den Vögeln signalisiert, daß die Fassade keine Natur ist, sondern Glas, Kostenpunkt: 500 000 Euro!
Wahnsinn kann man da nur sagen! Schildbürgerstadt Dessau, eben!
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