Dienstag, 9. Dezember 2014

Der Dessauer Tierschutzverein - ein Herz für alle Tiere?


Collage: Barry Noa

 Fernsehschauende Hauskatzen:
"Blenden das unsere bourgeoisen und kleinbürgerlichen Tierschutzvereine aus, woher z.B. das Putenfleisch stammt, was in den Tierfutterbüchsen ist, mit dem sie uns füttern?
Das sollen Tierfreunde sein die das millionenfache Leid von „Nutztieren“ in Kauf nehmen, nur damit es uns Haustieren gut geht?"





Gelesen und entsetzt darüber bei: http://www.tierschutz-dessau.de:


Am 26.11.14 hat unser Tierschutzverein Dessau und Umgebung e.V. Verstärkung für seinen Fuhrpark erhalten: einen nagelneuen Renault Kangoo, optimal ausgestattet für den Einsatz als Tierhilfe-Auto. Es galt bei einem Gewinnspiel von Pedigree und Whiskas die richtigen Antworten auf die Fragen zu finden und dann nochmal am Glückskleeblatt zu reiben, was die Tierheimleiterin erfolgreich tat. Dann stand der Hauptgewinn nun vor der Tierheimtür. Richard Staufenbiel vom Tierheimunterstützungsprogramm von Mars Petcare überreichte die Schlüssel. „Ich freue mich, dass dieses Mobil nach Dessau geht, denn dieser Tierschutzverein ist unserem Team in der Vergangenheit durch seine Aktivitäten positiv aufgefallen“, erklärt Richard Staufenbiel. Die Marken Pedigree und Whiskas gehören zum Mars-Konzern, dessen Programm „PetProfi“ Tierschutzvereine mit verschiedenen Maßnahmen unter die Arme greift. Alle Mitarbeiter des Tierheims freuen sich riesig über dies neue schöne Gefährt und danken für dieses tolle Auto.


Weiß der Dessauer Tierschutzverein nicht, daß die großen Tierfutterproduzenten Tierversuche machen? Sollten sie dies wirklich nicht kennen: http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos/tiermedizin/113-tierversuche-fuer-tierfutter?

Ein Tierschutzverein soll doch eigentlich dazu da sein das Leid von Tieren zu mildern. Wie kann man denn dann als Tierschutzverein bei einem Tierfutterhersteller an einem Preisausschreiben teilnehmen, von denen auch noch ein Auto als Preis annehmen? Nächstens nehmen Tierschutzvereine noch Preise von den Betreibern von Tier-KZ´s an, beschönigend Massentierhalter genannt, aber das liegt nicht fern, denn was ist denn in Büchsen für Hunde-und-Katzenfutter drin? Das kann man lesen auf den Seiten von „Mars“ wozu Pedigree und Whiskas gehören: 



Der Einsatz tierischer Rohmaterialien ist mit der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 klar geregelt.
Die von Heimtierfutterherstellern verarbeiteten Materialien tierischer Herkunft stammen ausschließlich von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet worden sind.
Dies bedeutet, dass die Materialien von gesunden Tieren stammen, die gemäß der amtlichen Fleischuntersuchung ohne Einschränkungen für den menschlichen Verzehr als tauglich beurteilt worden sind.
Der Anteil an Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen unserer Feuchtnahrungsprodukte liegt - je nach Rezeptur - bei bis zu 60% und bei den Trockenprodukten bei etwas 20%.
Die auf dem Etikett ausgewiesene Angabe von 4% bezieht sich ausschließlich auf die geschmacksbestimmende Fleischkomponente (z. B. Rind). Darüber hinaus werden Fleisch und Fleischnebenerzeugnisse von anderen Schlachttieren, wie z. B. Schwein, Lamm und Geflügel eingesetzt.


Aha, in diesen Büchsen ist also Fleisch von Schweinen, Geflügel und sogar von Lämmern? Da kann man nur in Abwandlung eines Spruches von Christian Morgenstern sagen:
Rind, Kalb, Huhn, Ente, Pute, Schwein wird zur Schlachtbank geführt und kein Herz eines Tierschutzvereins-Mitglieds sich regt.


Ja ist das Schicksal der für dieses Tierfutter in Büchsen in den Tier-KZ´s elendiglich leidenden sogenannten Nutztiere dem Dessauer Tierschutzverein egal? Was sind das für „Tierschützer“ die speziesistisch sich nur um Haustiere kümmern, nur um deren Wohl sich sorgen, und die sogenannten Nutztiere nicht nur ihrem Schicksal überlassen, sondern sogar noch mit denen Kumpanei betreiben die mitbeteiligt sind an dem Leid von Tieren? Allein schon eine Firma, die ohne Mitleid zu haben, Produkte vertreibt wo Lammfleisch drin ist, wo ein kleines Lamm, gerade erst geboren sterben mußte, mit der kann man doch nicht als Tierschutzverein halten. Gibt es keinen in diesem Verein der Mitleid mit den vielen Millionen Tieren in den Tier-KZ´s leidenden Tieren hat, die dann zu Hunde-und-Katzenfutter verarbeitet werden? Wozu dann aber dieser Name: „Tierschutzverein“, das ist doch reiner Etikettenschwindel? Passend wäre „Verein für Hunde-und Katzen-Wohl auf Kosten von anderen Tieren, wie Rind, Schwein, Hühner, Enten, Puten, Lämmern“!



 

Keine Kommentare: