Mittwoch, 3. Dezember 2014

Schlewitt und kein Ende?

Es ist sehr löblich, daß auf einem „Tierschutz"-Blog der bekannte Comiczeichner Rainer Schlewitt mal wieder unter seinem richtigen Namen schrieb, denn erst vor ein paar Tagen schrieb er unter dem Namen „Martina Richter“, einer angeblichen Freundin, die sich sehr für Schlewitt einsetzte. Da das nun zu lächerlich war, nahm der dortige Admin diesen Beitrag wieder raus, sich wahrscheinlich auch daran erinnernd, daß Schlewitt vor ein paar Wochen auch schon mal unter diesem Namen Kommentare und Emails schrieb (Der dortige Admin schrieb dazu: „Geschrieben wurde dieser Kommentar von einem sogenannten Jan Roman, unterzeichnet hingegen unsinnigerweise mit "Martina und Michael" und eine Frau Siraganda schrieb am 17.10. nach dem Lesen dieser merkwürdigen Ergüsse: „Sehr geehrter Herr Baron von Bodenhausen, lieber Wolodja, soeben habe ich die mir zugestellte email gelesen und kann dazu nur sagen, dass falls dieser Herr Schlewitt und dieser Jan Roman identisch sind, der arme Mann total verwirrt ist und ich volles Verstaendnis dafuer habe, dass seine Texte hier nicht aufgesetzt werden. Goennen wir ihm seine Ruhe, die er dringend braucht, um sich selbst zu sammeln und zu finden und vergessen den ganzen Spuk, trotz der Halloween-Zeit!“). Schlewitt sah ein, daß er einen Fehler gemacht hatte und gab damals kleinlaut zu, daß er unter diesen Pseudonymen geschrieben hatte.

Daß der dortige Admin den nun neuerlichen Pseudonym-Beitrag zurück zog, war nur natürlich, denn jeder Leser sah, daß Schlewitt mal wieder unter anderem Namen schrieb und das war ja nun mehr als lächerlich.

Anzuerkennen ist allerdings, daß Schlewitt seine seit langem bekannten tierfeindlichen Meinungen in seinem letzten Kommentar nicht mehr propagierte. Daß er mal wieder einen Kommentar schrieb, obwohl das Thema schon ad acta gelegt war, liegt daran, daß er immer das letzte Wort haben muß und daß er in seine Kommentare wieder Zündstoff legt, das heißt Unwahrheiten schreibt, die zu einer Richtigstellung zwingen, damit will er Zerwürfnisse am Kochen halten, denn wenn Ruhe in einem Forum eingekehrt ist, dann gefällt das einem Schlewitt nicht, er braucht von seinem Naturell her Action.
 
Bekanntermaßen hält Schlewitt Tierbefreiungen für einen „terroristischen Akt“ so wörtlich von ihm.
Unter dem Pseudonym Martina Richter schrieb er noch vor wenigen Tagen: „Was den Punkt vermuteter Terroraktionen von Seiten der gewaltsamen Tierbefreier angeht, so ist ja nicht gesagt, dass es bei der Freilassung von Tieren aus Massentierhaltung bleiben muss! Das nächste Mal brechen sie vielleicht bei einem Kleinunternehmer ein, weil der ihrer Meinung nach seinen Schweinestall nicht normgerecht ausgemistet hat oder so etwas ähnliches, oder sie befreien unkontrolliert mutmaßlich geschundenene Zirkustiere. Wohin so was führen kann, ist gar nicht absehbar, die Anarchie wäre doch vorprogrammiert! Wehret den Anfängen, heißt es so schön!“
 
Jetzt ließ er das weg! Die Frage ist nur, hat er sich geläutert oder ist er jetzt bloß diplomatischer? Denn eines sollte wohl jedem Tierfreund klar sein, daß Tierbefreiungen kein „terroristischer Akt“ sind, sondern ein Akt der Barmherzigkeit! Ja, Herr Schlewitt, da hatten Sie also Angst, daß Tierbefreier, statt aus einem Tier-KZ (Schlewitt schreibt ja immer nur von „Massentieranlagen“!) aus einem Stall eines „Kleinunternehmers“ Tiere befreien könnten, weil der seinen Schweinestall nicht normgerecht ausgemistet hat?
 
Was für ein Tierfreund, dieser Schlewitt, der große Angst vor der Anarchie zu haben scheint, dem Tierretter ein Graus sind, da sie ja in das bürgerliche Recht am Eigentum an Sachen eingreifen könnten und Tiere sind halt nur Sachen, was ihm wichtiger ist als Tierleid. Er schreibt in einem "Tierschutz"-Blog und hat noch nicht mitbekommen, daß es oft bei kleinen Bauern noch schlimmer mit dem Tierschutz aussieht, wo die Schweine bis zum Bauch im eigenen Kot liegen, weil ein verantwortungsloser Bauer eben nicht normgerecht ausgemistet hat. Da die Veterinäramter diese Bauern kaum mal kontrollieren, da spielt sich dort oft unendliches Tierleid ab. Und da sollen Tierbefreier nicht einschreiten dürfen, weil diese Tiere einem „Kleinunternehmer“ gehören? Herr Schlewitt, was sind Sie doch bloß für ein angeblicher Tierfreund? Ja und noch schlimmer, Sie werden als „Tierfreund“ in diesem Blog des W.H. hofiert, dürfen schreiben und Tierretter sind unerwünscht?
 
Schlewitt zu Tierrettern: „oder sie befreien unkontrolliert mutmaßlich geschundenene Zirkustiere“! Oh, wie wäre das schlimm, wenn Tierretter "unkontrolliert" kommen. Mann! Kontrollierte Tierrettungen, nur mit Einverständnis der Tierschinder? So was spielt sich nun in einem Tierschutz-Blog auf und bekommt dort Narrenfreiheit und keine Gegenstimme? Wie ein Karli schon sagte: Spießbürger-"Tierfreunde“!
 
Exkurs:
Es gab in der Nazizeit übrigens auch legale Befreiungen von KZ-Häftlingen, da verkaufte die SS gegen dringend benötigte Devisen Häftlinge. Ja, ja, auch da waren die deutschen "rechtschaffenen" Spießbürger einverstanden, denn es war ja rechtens und "kontrolliert". Aber der deutschen Spießer und Volksgenosse empörte sich, wenn Anarchisten am Werke waren und Häftlinge befreiten (was leider viel zu wenig vorkam, aber es kam vor) und gegen derartige Befreier wurde eine Hetzjagd eröffnet, bis hin zur Todesstrafe.

Der eigentliche Grund, weshalb ich nun denn doch noch einmal eine Richtigstellung schreiben mußte, obwohl das Thema mit diesem anderen Blog für mich schon abgehakt war, ich auch weitere eingegange Leser-Emails nicht mehr veröffentlicht habe, dies ist dieser letzte Satz in dem Kommentar von Schlewitt: „Aber damit ist wohl leider kaum zu rechnen, weil es bisher noch nie geschah, dass dort auch nur ein einziger Blogeintrag (B.N.: Mein Blog ist damit gemeint) wieder entfernt wurde.“
 
Warum immer diese Lügen, Herr Schlewitt? Wie Sie wissen, hatten Sie mal vor längerer Zeit über Ihre Arbeit im Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin geschrieben, dabei sich etwas zu weit hinaus gelehnt, u.a. Ihre Chefin als weniger begabt als Sie selbst dargestellt, dann Bansiner Hoteliers scharf kritisiert, was zu Ihrer Kündigung führte, da in Ihrem Arbeitsvertrag stand, daß betriebliche Dinge nicht an die Öffentlichleit dürfen. Sie baten mich händeringend doch sofort diesen Ihren Blogbeitrag heraus zu nehmen, was ich kulanter Weise und aus Mitleid auch tat, und Ihre Kündigung wurde zurück genommen. Schon vergessen das Ganze (Ich speichere alles, aber auch alles, immer ab!)? Wieso dann Ihr Satz: „Aber damit ist wohl leider kaum zu rechnen, weil es bisher noch nie geschah, dass dort auch nur ein einziger Blogeintrag wieder entfernt wurde.“?
 
Lügen haben oft kurze Beine!   

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